Cloaking

Was ist Cloaking? Einfach erklärt!

Cloaking ist eine Technik zur Suchmaschinenoptimierung, die es ermöglicht, eine Verbesserung des Rankings bei einer Suchmaschine zu erreichen. Übersetzt bedeutet Cloaking „maskieren“, „verhüllen“ oder „verschleiern“, was dem Ziel der Technik sehr entspricht. Dabei bleiben nämlich einige Inhalte der Webseite vor den Nutzern verborgen. Dies wird erreicht, indem der Inhalt „getarnt“ wird, sodass Webcrawler oder ein Googlebot eine Version der Seite sehen, während Nutzer eine andere Version sehen. 

Nutzer und Suchmaschinen können unter derselben URL zwei verschiedene Versionen einer Webseite sehen, die so angepasst wurde, dass sie bestimmte Schlüsselwörter oder Phrasen für die Suchmaschinenoptimierung enthält, während sie für den Nutzer nur relevante multimediale Inhalte wiedergibt. 

Dabei wird der Suchmaschine eine textbasierte, strukturell optimierte HTML-Seite präsentiert, die sie verarbeitet und indexiert. User hingegen enthalten eine optimierte Webseite, auf der gewisse Inhalte verschleiert sind. 

Gängige Arten von Cloaking

Es gibt zwei gängige Arten von Cloaking. Die eine richtet sich nach der IP-Adresse und heißt deswegen IP-Cloaking. Das Cloaking von IP-Adressen gibt dem Website-Betreiber auch die Möglichkeit, je nach geografischem Standort des Besuchers völlig unterschiedliche Versionen auszuliefern. 

Neben individuellen Websites für jede Region oder jedes Gerät kann Cloaking auch für die Verwaltung von Affiliate-Links und die Übersetzung von Seitenübereinstimmungen genutzt werden, um die Relevanz für relevante Suchbegriffe zu demonstrieren.

Weiterhin gibt es auch die Möglichkeit des User-Agent-Cloaking. Anhand der User-Agents wird eine Browserkennung durchgeführt und dementsprechend multimediale Inhalte ausliefern. 

Gefahr durch Hacker

Cloaking kann natürlich auch mit negativen Absichten verwendet werden. Zu benennen sind dabei vor allem Hacker, die Cloaking als Spam-Technik verwenden. Dafür übernehmen sie eine fremde Webseite und binden Spam Links zu illegalen Bereichen in den Quellcode ein, wodurch weder Googlebot noch die User diese sehen, aber geschädigt werden können. 

Diese Art Cloaking entspricht natürlich einem Verstoß gegen Qualitätsrichtlinien, was abgestraft werden kann. Dabei wird natürlich der Betreiber abgestraft und nicht unbedingt der Hacker. 

Was gilt nicht als Cloaking-Spam?

Cloaking-Spam ist eine Methode, mit der Webcrawlern und Googlebot vorgegaukelt wird, dass eine Webseite für Suchanfragen relevanter ist, als sie tatsächlich ist. Dabei werden Schlüsselwörter eingefügt, die nichts mit dem Thema auf der Webseite zu tun haben. Damit versucht der Betreiber, sich in der Ergebnisliste von der Suchmaschine besser zu ranken, auch wenn die passenden Schlüsselwörter nicht optimiert sind. 

Diese Technik als schwierig zu betrachten, da sie einer Wettbewerbsverletzung entspricht. Es ist eine schwierige Methode, um die Sichtbarkeit einer Website im Internet über Umwegen zu erhöhen und ihren Traffic zu steigern. 

Alles, was dazu dient, die Sichtbarkeit einer Website in Suchmaschinen zu erhöhen, ist zwar nicht als Cloaking-Spam zu betrachten, sollte aber mit Vorsicht genossen werden. 

Letztlich ist die Einhaltung der typischen SEO-Praktiken der Schlüssel zur Vermeidung von Abstrafungen, Ausschluss oder der Aufnahme in die schwarze Liste der Suchmaschinen auf lange Sicht.

Gefahren des Cloakings

Cloaking geschieht, um einen Vorteil in den Suchmaschinen-Rankings und damit eine bessere Sichtbarkeit in der Ergebnisliste zu erreichen. Auch wenn es als eine raffinierte Methode angesehen werden kann, die Webcrawler und den Googlebot auszutricksen, um höhere Platzierungen zu erzielen, sollte beachtet werden, dass Cloaking dauerhafte negative Auswirkungen auf deine Website haben kann, wenn es nicht richtig gehandhabt wird. 

Unsachgemäßes Cloaking verstößt gegen die Webmaster-Regeln von Google und kann zu Strafmaßnahmen gegen die betreffende Website führen. Deshalb sollten Website-Betreiber/innen, die Cloaking einsetzen, immer sicherstellen, dass ihre Websites den Qualitätsrichtlinien der großen Suchmaschinenbetreiber für eine korrekte Inhaltsoptimierung entsprechen.

Nur so kann die Indexierung der Suchmaschinen auch die gewünschten Effekte bringen und nicht zu einem Ausschluss. 

Zufälliges Cloaking

Unbeabsichtigtes Cloaking liegt vor, wenn eine Fehlkonfiguration des Webservers bestimmte Inhalte versehentlich für Suchmaschinen-Crawler unzugänglich macht. Das kann ein frustrierendes Problem sein, da die Website von der Suchmaschine nicht indiziert wird und keine Verbesserung bezüglich der Ergebnisliste erkannt wird.

Unbeabsichtigtes Cloaking wird oft durch komplexere Serverkonfigurationen wie Web-Proxys und Frameworks wie Java Servlets verursacht, die den Inhalt nicht richtig laden und damit verhüllen. 

Um sicherzustellen, dass die Website nicht unter ungewolltem Cloaking leidet, muss die Konfiguration so geändert werden, dass die Webcrawler auf alle Inhalte der einzelnen Seiten zugreifen können. 

Auch vorbeugende Maßnahmen können helfen, dieses Problem zu vermeiden, z. B. die Überprüfung, ob alle Login-Pfade crawlbar sind, und die Sicherstellung, dass es keine entsprechenden Weiterleitungen für verschiedene User Agents gibt.

Wie kann Cloaking erkannt werden?

Cloaking kann als eine betrügerische Online-Marketing-Technik eingesetzt werden, bei der Suchmaschinen-Crawlern eine Reihe von Inhalten oder Webseiten gezeigt werden, menschlichen Nutzern aber andere Inhalte. 

Während dies für einige effektiv sein kann, haben andere nicht so viel Glück, wenn es darum geht, nicht entdeckt zu werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Cloaking zu erkennen, z. B. durch die Überprüfung des Quellcodes, die Suche nach zwischengespeicherten Versionen von Seiten, die Analyse von Besucherprotokollen und die Analyse der Suchmaschinenergebnisseiten (SERP). 

Außerdem können Unternehmen Websites von Drittanbietern auf verdächtige Aktivitäten hin überprüfen. Auch können sich Webcrawler oder Googlebot als User identifizieren, wodurch ihnen die optimierte Seite angezeigt wird. Damit wird zumindest das Maskieren durch das User-Agent-Cloaking verhindert. 

Gegen das IP-Cloaking gibt es keine so wirksame Methode, das Verschleiern zu enttarnen. Als normaler Benutzer hat man kaum eine Möglichkeit, Cloaking zu erkennen und kann somit nur auf die Suchmaschinen und deren Indexieren vertrauen.