Was ist EDV? Einfach erklärt!
EDV steht für elektronische Datenverarbeitung. Sie besteht aus automatisierten Techniken, mit denen Rohdaten in Informationen umgewandelt werden. Dieser Prozess wird durch den Einsatz von Computersystemen abgeschlossen, um Daten schnell und genau zu speichern, zu bearbeiten, zu kontrollieren, zu organisieren und abzurufen.
Sie kann in praktisch jedem Bereich eingesetzt werden, in dem Daten verarbeitet werden, z. B. im Finanzwesen, im Gesundheitswesen, in der Technik, in der Logistik, im Marketing und im Vertrieb. Durch den Einsatz von EDV-Techniken ist es möglich, komplexe Aufgaben ohne große manuelle Eingaben zu erledigen. Die EDV steigert die Effizienz und Genauigkeit und spart den Unternehmen und Organisationen, die sie einsetzen, Zeit und Geld.
Das EVA-Prinzip: Eingabe, Verarbeitung und Ausgabe
Die elektronische Datenverarbeitung ist eine wichtige Disziplin im Zusammenhang mit der Datenverarbeitung und dem Datenmanagement. Sie besteht aus drei Hauptkomponenten: Eingabe, Verarbeitung und Ausgabe. Diese Reihenfolge ist auch als das EVA-Prinzip bekannt.
- Eingabe: Bei der Eingabe geht es darum, Daten von externen Quellen wie Tastaturen, Scannern oder entfernten Systemen zu erhalten.
- Verarbeitung: Die Daten werden dann von einem Computersystem mithilfe von Algorithmen und Prozessoren zu nützlichen Informationen verarbeitet.
- Ausgabe: Die Ausgabeergebnisse können auf einem Bildschirm angezeigt, auf Papier ausgedruckt oder zur späteren Verwendung in einer Datenbank gespeichert werden.
Geschichte der EDV
Rechenmaschinen gibt es schon seit tausenden Jahren. Im Jahr 1939 entwickelten John Vincent Atanasoff und Clifford Berry allerdings den ersten elektronischen Digitalcomputer namens Atanasoff-Berry-Computer. Mit seiner Erfindung schritt die Computertechnik exponentiell voran und florierte.
Im Jahr 1941 entwickelte Konrad Zuse die erste funktionstüchtige programmierbare Rechenmaschine der Welt. Später im Zweiten Weltkrieg wurden Computer beispielsweise eingesetzt, um Daten schnell zu berechnen und die Flugbahn von Raketen effizienter zu ermitteln.
In den 1950er Jahren wurden zwar schon elektronische Recheneinheiten eingesetzt, doch es wurden immer noch Lochkarten zum Speichern von Informationen verwendet, die mechanisch verarbeitet wurden.
In den darauffolgenden Jahrzehnten hat sich die Computertechnologie ständig weiterentwickelt – von Großrechnern bis hin zu Laptops, von Lochkarten und Drucktasten bis hin zu elektronischen Speichermedien und Touchscreen-Geräten, die jetzt auch natürliche Sprachbefehle verstehen können.
EDV in Unternehmen: früher versus heute
Die Computertechnologie hat die Wirtschaft in den letzten Jahrzehnten drastisch revolutioniert. In der Vergangenheit wurden Transaktionen mit manuellen Verfahren und Papierdokumenten durchgeführt, was es schwierig machte, Daten effektiv und genau zu speichern und zu verwalten. Heute sind mit den Verbesserungen in der EDV viele Aufgaben viel einfacher geworden – von der Warenbestellung bis zur Bestandsverfolgung kann alles automatisiert oder online erledigt werden.
EDV in Unternehmen früher
In den Anfängen der elektronischen Datenverarbeitung haben viele Unternehmen diese Technologie eingesetzt, um ihre Abläufe zu verbessern und wettbewerbsfähiger zu werden. Ursprünglich war die EDV teuer und nur für große Unternehmen mit vielen Ressourcen verfügbar.
Die Unternehmen nutzten sie zusammen mit manuell betriebenen Elementen wie Lochkarten, um Kundenkonten oder Rechnungen zu erfassen. Die frühen EDV-Systeme ermöglichten es den Unternehmen, ihre Bestände, Forderungen und Verbindlichkeiten, Gehaltsabrechnungen und Personaldaten besser zu verwalten.
Außerdem wurden herkömmliche Rechenaufgaben schneller und einfacher, indem manuelle Arbeitsabläufe automatisiert wurden. Diese Vorteile trugen dazu bei, die Effizienz in der Buchhaltung, in der Produktion, im Marketing, in der Technik, im Einzelhandel und in vielen anderen Geschäftsbereichen zu steigern.
EDV in Unternehmen heute
Die Datenverarbeitung ist heute ein zentraler Bestandteil des Berufsalltags in Unternehmen. Vom Kundenservice bis hin zur Produktentwicklung verlassen sich Unternehmen auf Software- und Hardwarelösungen, um ihre Produktivität zu steigern und Arbeitsabläufe zu optimieren.
Unternehmen sind heute in der Lage, ihre Buchhaltung, zum Beispiel mit einer Software von DATEV, zu automatisieren und damit den manuellen Arbeitsaufwand für diese Aufgaben erheblich zu verringern. E-Commerce-Tools wie Software zur Zahlungsabwicklung ermöglichen es Unternehmen, Transaktionen mit Kunden schnell und sicher durchzuführen. Big-Data-Analysen ermöglichen es Unternehmen, Einblicke in die Vorlieben ihrer Kunden zu gewinnen, die dann zur Gestaltung von Marketingstrategien und zukünftigen Produktentwicklungsplänen genutzt werden können.
Zudem wird heutzutage auch das Konzept von Computern mit menschlichen Fähigkeiten aktiv erforscht, da die Menschen versuchen, Maschinen in die Lage zu versetzen, ein immer breiteres Spektrum an Aufgaben und Verantwortlichkeiten zu übernehmen. Diese Fähigkeiten könnten Lernen, Spracherkennung und sogar ein gewisses Maß an Nachahmung von Gehirnfunktionen in Expertensystemen umfassen; eine solche Technologie für die sogenannten Expertensysteme wird gemeinhin als Neurocomputer bezeichnet.
Was ist der Unterschied zwischen EDV und IT?
Die Unterscheidung zwischen EDV (elektronische Datenverarbeitung) und IT (Informationstechnik) kann eine schwierige Aufgabe sein, da es bei beiden um den Umgang mit Informationen geht.
Häufig wird EDV als ein Teil eines größeren IT-Bildes verstanden, wobei sich die EDV auf Software beschränkt, während die IT viel mehr umfasst – von Telekommunikation bis hin zu Hardware-Anwendungen. Die IT ist damit von Natur aus umfassender als die EDV, was die Breite und Vielfalt der Komponenten angeht. Daher wird die EDV in der Regel als eine Teildisziplin des Sammelbegriffs IT betrachtet.
EDV-Kenntnisse im Lebenslauf
Mit dem Betrachten des Lebenslaufs versuchen Arbeitgeber die Qualifikationen eines Bewerbers zu beurteilen. Häufig werfen sie dafür einen Blick auf die Computerkenntnisse.
Diese Fähigkeiten können von Grundkenntnissen in Betriebssystemen wie Windows, der Textverarbeitung mit Microsoft Word und der Tabellenkalkulation mit Excel bis hin zur Beherrschung von Programmiersprachen und komplexeren Software- und Grafikprogrammen wie Adobe Photoshop oder Videobearbeitungssoftware reichen. Häufig gilt: Je fortgeschrittener die Computerkenntnisse sind, desto größer sind die Chancen, eingestellt zu werden.