Usability

Was versteht man unter Usability? Einfach erklärt!

Usability (wörtlich „Benutzbarkeit“) ist ein Begriff, der die Benutzerfreundlichkeit von Produkten beschreibt. Es bezieht sich auf die Eigenschaften eines Produkts, die es dem Benutzer ermöglichen, es effektiv und effizient zu verwenden. Dies kann durch eine gute Benutzeroberfläche, intuitives Design und leicht verständliche Anweisungen erreicht werden. Usability kann sich auf Produkte beziehen, aber auch auf Apps oder Webseiten.

Messung der Usability

Es gibt mehrere Möglichkeiten, um die Usability eines Produkts zu messen. Zuallererst sollte man sicherstellen, dass das Design des Produkts intuitiv ist und leicht verständlich ist.

Dazu gehört auch die Erstellung von Anleitungen oder Tutorials für den Benutzer sowie Tests mit realen Benutzern des Produkts im realistischen Nutzungskontext. Auf diese Weise können Unternehmen herausfinden, ob ihr Design benutzerfreundlich genug ist oder ob Änderungen vorgenommen werden müssen.

Im Bereich des Webdesigns kann man beispielsweise Testpersonen verschiedene Varianten einer Webseite vorführen und im Anschluss abfragen, welche Probanden intuitiv wussten, wie die Seite zu bedienen ist.

Auch wie das Nutzererlebnis in Bezug auf Informationsgewinn oder Unterhaltung ausfiel oder ob die Bedienbarkeit der Schaltflächen beispielsweise einiger Verbesserungen bedarf, kann für den Entwicklungsprozess deiner Website hilfreich sein. Lasse deine gewonnenen Erkenntnisse in die Optimierung deines Internetauftritts einfließen, um die Benutzbarkeit zu verbessern.

Was ist eine User Experience (UUX)?

User Experience ist ein Begriff, der die Gesamtzufriedenheit einer Person beschreibt, die ein Produkt oder eine Dienstleistung nutzt. Er umfasst alle Aspekte wie die Gestaltung der Oberfläche, die Benutzerfreundlichkeit, die Zugänglichkeit und den Komfort.

Das Ziel des User-Experience-Designs ist es, Produkte zu entwickeln, die einfach zu bedienen, zugänglich und angenehm für die Nutzer sind. Das kann alles sein, von der Gestaltung einer Website, App oder Software bis hin zu physischen Produkten wie Möbeln oder Küchengeräten. Entscheidend ist, dass du dich an den Bedürfnissen der Nutzer orientierst. Usability ist also ein Teil der User-Experience, aber nicht das Gleiche.

Warum ist Usability so wichtig?

Usability im Allgemeinen hat viele Vorteile für Unternehmen und Kunden. Zum einen kann es den Verkauf von Produkten steigern, da es den Benutzern hilft, sie leichter zu bedienen und zu verstehen. Es kann auch helfen, Kundenzufriedenheit zu erhöhen und Kundenbindung zu stärken.

Wenn die Benutzeroberfläche eines Webshops, für den potenziellen Kunden ansprechend und verständlich gestaltet ist, wird er im Idealfall auch zu dieser Webseite zurückkehren, wenn er weitere Informationen oder Produkte benötigt in Zukunft.

Bedeutung der Usability im Online-Marketing

Im Bereich des Online-Marketings ist eine als positiv eingestufte Gebrauchstauglichkeit ein Qualitätsmerkmal für jede Webseite. Kurze Ladezeiten, verständliche Menüs, optisch ansprechende Farbgebungen und andere Aspekte der Benutzbarkeit wirken sich direkt auf die Zufriedenheit der potenziellen Kunden aus.

Wenn Webseiten schlecht gestaltet sind, kann sich das auf die Absprungrate negativ auswirken, da Kunden möglicherweise recht schnell wieder zur  Suchmaschine zurückkehren, ohne groß zu interagieren. Suchmaschinen registrieren das, und stufen den Nutzen der Seite gegebenenfalls herab.

Im Sinne der Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist es also auch hilfreich darauf zu achten, dass Nutzerinnen und Nutzer schnell finden, was sie brauchen und Zeit auf der Seite verbringen, weil sie der Inhalt interessiert.

Neukundengewinnung und hohe Konversionsrate

Die Neukundengewinnung ist auch von der Benutzerfreundlichkeit abhängig. Ein Kunde wird ein Produkt vermutlich nur kaufen, wenn er das Angebot versteht und die Navigation für ihn Sinn ergibt.

Ein einfacher Zugang zu Informationen kann daher zu einer erhöhten Kundentreue und besseren Verkaufszahlen führen. Damit Online-Marketing-Kampagnen erfolgreich sind, sollte vielleicht auch ein Fokus auf die Benutzerfreundlichkeit als Aspekt des Designs gelegt werden im Entwicklungsprozess.

Kriterien guter Usability

Es gibt verschiedene Aspekte, die zu einer guten Usability beitragen. Hierzu gehören beispielsweise:

Inhalte

Nützliche Inhalte sind ein Muss, um Nutzer auf einer Webseite zu halten. Manchmal machen Unternehmen den Fehler zugunsten von hohen Aufrufzahlen bei der Suchmaschinenoptimierung viele Stichwörter in Texte zu packen (Keyword Stuffing), was die Lesbarkeit enorm verschlechtern kann. Diese Texte schrecken User dann teilweise ab und führen zu hohen Absprungraten, da sie das Nutzungserlebnis verschlechtern.

Sprache & Verständlichkeit

Ein korrekter Sprachgebrauch verbessert die Usability enorm, mit vergleichsweise geringem Aufwand. Texte mit vielen Schreib- oder Grammatikfehlern wirken unprofessionell und machen gegebenenfalls das Lesen des Contents eher mühsam.

Geschwindigkeit

Eines der größten Probleme bei schlecht optimierten Webseiten besteht darin, dass sie zu lange brauchen, um zu laden. Abgesehen davon, kann eine schlecht optimierte Webseite viel Speicherplatz beanspruchen und aufgrund von unzureichender Kompression verzögerte Antwortzeiten verursachen. Eine schlechte Performance kann auch ein Problem für SEO sein und deinen Suchrang in den Suchmaschinenergebnissen senken.

Strukturierung & technische Infrastruktur

Sinnvoller Aufbau mit Untermenüs und verschiedenen Reitern kann den Umgang mit einer Webseite massiv verbessern.

Mal angenommen, ein Kunde sucht Informationen zur Erreichbarkeit des Kundendienstes. Im schlimmsten Fall muss er diese winzig klein, versteckt in unübersichtlichen Kästchen, irgendwo auf der Seite suchen. Da wird einem schnell klar, dass er dann schon weniger Lust haben wird beim nächstem Mal deine Seite zu nutzen, wenn die der Konkurrenz vielleicht leichter verständlich ist.

Hat er hingegen gleich beim Aufrufen der Seite einen Reiter entdeckt, der ihn schnell zu einem gut gestalteten Kontaktformular geführt hat, wird er den Service vielleicht sogar schon besser bewerten, bevor dieser überhaupt angelaufen ist.

Visuelle Gestaltung

Bei der visuellen Gestaltung gibt es verschiedene Teilbereiche zu beachten:

  • Corporate Identity – gibt es bereits Farbschemata, die mit der Marke in Verbindung gebracht werden?
  • Harmonische Gestaltung – Sind die verwendeten Farben angenehm für das Auge des Betrachters?
  • Lesbarkeit – Gelbe Schrift auf weißem Grund wird es einem User schwer machen, den Inhalt entspannt zu konsumieren.
  • Grafiken & Videos – Passende Inhalte in Bild- und Videoform machen Webseiten interessanter für die Besucher.
  • u. v. m.

Optimierung für Mobilgeräte

Gleichzeitig sollten Unternehmen bei der Gestaltung ihrer Website auch die Nutzung von mobilen Geräten berücksichtigen. Mobile Nutzer erwarten nicht nur eine intuitive Navigationsstruktur, sondern auch ein Design, das auf allen gängigen Geräten problemlos genutzt werden kann. Responsive Websites mit Smartphone-optimierten Designs werden daher immer wichtiger für erfolgreiche Online-Marketing-Kampagnen.