Was ist die Absprungrate? Einfach erklärt!
Die Absprungrate ist ein wichtiger Begriff im Bereich der Webanalyse. Sie kann eine Aussage darüber treffen, wie viele Besucher einer Website nur eine Seite besucht haben und dann nach kurzer Zeit die Seite wieder verlassen haben, ohne beispielsweise auf andere Unterseiten zu gehen. Die Absprungrate wird in Prozent angegeben und ergibt sich aus den Besuchen einer einzigen Seite geteilt durch alle Sitzungen.
Wenn also ein User eine ganz bestimmte Firma in seine Suchmaschine eingibt, wird bei dieser Suchanfrage die Verweildauer höchstwahrscheinlich höher sein, also wenn ein gewisser Prozentsatz von Usern zufällig auf die Webseite oder ihre Unterseiten klickt. Die Rate derer, die eine Seite nur kurz nutzt oder nicht mit ihr interagiert, ist also die Absprungrate.
Was ist eine normale Absprungrate?
Der Durchschnittswert für die Absprungrate liegt zwischen 41 und 51 %. Allerdings kann dies je nach Branche variieren – es lohnt sich also immer einen Blick auf die Konkurrenz zu werfen und herauszufinden, welcher Wert als normal angesehen wird.
Eine normale Absprungrate hängt stark von der Branche ab und kann je, nachdem variieren. Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, empfiehlt es sich daher stets einen Blick auf die Konkurrenz zu werfen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen, um die Absprungrate zu verbessern. Hierbei ist natürlich klar, dass gewisse Seitentypen unterschiedliche Ziele haben können.
Was bedeutet es, wenn man eine hohe oder niedrige Absprungrate hat?
Eine hohe Absprungrate bedeutet nicht unbedingt schlecht für deine Website. Es kann ein Indikator dafür sein, dass deine Zielgruppe genau das gefunden hat, wonach sie gesucht hat und deshalb keinen Grund hatte weiterzuklicken. Eine niedrige Absprungrate hingegen bedeutet normalerweise, dass deine Besucher mehr Zeit auf deiner Website verbringen und mehr Inhalte konsumieren.
Eine hohe Absprungrate kann aber darauf hindeuten, dass die Besucher der Website nicht das finden, was sie erwartet haben, oder dass sie Schwierigkeiten haben, auf der Website zu navigieren, beispielsweise weil die Landingpage unübersichtlich ist.
Was ist dagegen die Ausstiegsrate?
Die Ausstiegsrate (auch Exit Rate genannt) ist eine Kennzahl der Webanalyse, die angibt, wie viel Prozent der User deine Website auf einer bestimmten Ausstiegsseite verlassen haben. Sie unterscheidet sich von der Absprungrate, da sie sich immer auf eine ganze Sitzung bezieht und nicht nur auf einzelne Seiten.
Wie hängt die Absprungrate mit der Verweildauer zusammen?
Wenn zum Beispiel ein User Infos (Adresse, Telefonnummer, usw.) zur Filiale einer Modekette sucht, sie schnell findet und die Seite wieder verlässt, wird seine Verweildauer auf der Webseite niedrig sein und die Absprungrate beeinflussen. Hier ist es aber nicht negativ zu bewerten, der User hat ja gefunden, was er gesucht hat vor dem Ausstieg.
Wenn aber beispielsweise ein Blog eine hohe Absprungrate hat, die Verweildauer niedrig ist und der Anteil der potenziellen Leserinnen und Leser, die diese Seite gleich wieder verlassen, hoch ist, ist es eher kein gutes Zeichen. Hier sollte dann doch eine Verbesserung der Absprungrate angestrebt werden, um die Gesamtzahl derer, die auf der Zielseite etwas wirklich lesen, zu optimieren.
Es kommt also auch auf das Ziel der Seite an, wie die Absprungrate sein sollte. Ein Webshop beispielsweise profitiert von langen Verweildauern auf den eigenen Unterseiten, da mögliche Kunden so mehr Produkte entdecken können, die sie schlussendlich bestellen wollen. Das kann dann direkt helfen, den Umsatz zu verbessern.
Wie lässt sich die Absprungrate verbessern?
Es gibt verschiedene Faktoren, die die Absprungrate beeinflussen können, zum Beispiel die Ladezeit der Webseite oder ob es auf der Seite interessante Inhalte gibt. Wenn man also seine Absprungrate senken möchte, sollte man sicherstellen, dass die Webseite schnell lädt und interessante Inhalte bietet.
Es gibt bestimmte Richtlinien, an denen man sich orientieren kann, um gute Zielseiten zu erstellen. Dazu gehört es beispielsweise sicherzustellen, dass man einen intuitiven Aufbau hat und alle Links ordentlich markiert sind. Auch Bilder oder Videos können hilfreich sein, um Besuchern mehr über dein Produkt oder deine Marke zu erzählen.
Andererseits sollten nutzlose Elemente vermieden werden – Dinge wie Werbebanner oder Pop-ups können die Benutzerfreundlichkeit beeinträchtigen und sollten daher vermieden werden. Auch die Designelemente, die Navigation und die Absicht der Nutzer können hier eine Rolle spielen. Die Verbesserung jeder dieser Faktoren kann dazu beitragen, die Absprungrate zu senken.
Außerdem können A/B-Tests verschiedener Versionen einer Seite hilfreich sein, um die Absprungrate weiter zu optimieren. Dabei werden zwei Variationen einer Webseite erstellt und dann ihre Leistung in Bezug auf die Absprungrate verglichen, um festzustellen, welche erfolgreicher ist.
Schließlich kann das Verständnis des Nutzerverhaltens dazu beitragen, die Absprungrate weiter zu verbessern. Die Analyse von Nutzerdaten, wie z. B. Quellen für Verweise, Ereignisse, Abbruchseiten, Einstiegsseiten und Seitenaufrufe, kann wertvolle Erkenntnisse darüber liefern, wie Nutzer mit einer Website interagieren und wo Verbesserungen vorgenommen werden müssen.
Durch den Einsatz dieser Techniken können Unternehmen die Absprungrate ihrer Website verbessern und somit eine erfolgreichere Online-Präsenz schaffen. Wenn sich potenzielle Kundinnen und Kunden auf einer Seite gut zurechtfinden, die Infos leicht verfügbar gemacht werden und eine ansprechende Präsentation gewährleistet wird, kann dies die Gesamtzahl jener senken, die nach kurzer Zeit wieder den Absprung machen. Überladene und unübersichtliche Webauftritte können hier eher hinderlich sein.
Auch die mobile Optimierung einer Website kann die Absprungrate beeinflussen. Wenn man seine Webseite für mobile Endgeräte optimiert, wird sie automatisch nutzerfreundlicher und bietet ein besseres Benutzererlebnis. Dadurch werden Besucherinnen und Besucher dazu ermutigt, länger auf der Seite zu bleiben und mehr zu lesen, beziehungsweise anzuklicken.
Einer der Hauptgründe ist, dass die meisten Menschen heutzutage über Mobilgeräte auf Websites zugreifen. Wenn deine Website noch nicht optimiert ist, können User Schwierigkeiten haben, Inhalte anzuzeigen oder mit deiner Website interagieren. Dies kann dazu führen, dass sie schnell von deiner Seite abspringen und nicht mehr zurückkommen.
Google Analytics
Google Analytics ist ein Tool, das dir hilft, deine Website zu verfolgen und zu analysieren. Es kann dir helfen, herauszufinden, wer auf deiner Website ist, woher sie kommen und was sie tun. Es gibt viele verschiedene Arten von Daten, die du mit Google Analytics sammeln kannst. Eine dieser Metriken ist die Absprungrate.
Hat die Absprungrate einen Einfluss auf die Suchmaschinenoptimierung?
Es ist wichtig zu verstehen, dass die Absprungrate einen direkten Einfluss auf die Suchmaschinenoptimierung haben könnte. Wenn viele Besucher deine Seite schnell verlassen, kann dies dazu führen, dass Suchmaschinen denken, dass dein Inhalt nicht relevant oder interessant genug ist. Dies kann zu schlechteren Rankingfaktoren in den Suchergebnissen führen.
Im Prinzip ist es auch recht logisch, dass User, die beim ersten Besuch deiner Webseite etwas Hilfreiches gefunden haben, tendenziell auch eher wiederkommen, wenn sie weitere Infos oder Produkte brauchen.