Google-Sitemaps

Was sind Google-Sitemaps? Einfach erklärt!

Man surft im Internet, klickt von einer Webseite zur anderen, und irgendwie scheinen Suchmaschinen stets zu wissen, welche Seiten existieren und welche Inhalte sie bieten. Aber wie erfahren diese Suchdienste von all diesen Seiten? Und wie schaffen es manche Webseiten, besonders schnell erfasst und in deren Ergebnissen angezeigt zu werden? Das Zauberwort hierfür ist Sitemaps

Eine Sitemap ist im Grunde eine Art Landkarte einer Webseite. Sie listet alle Unterseiten auf, die eine Webseite enthält, und bietet Suchdiensten einen detaillierten Einblick in ihre Struktur. Durch diese „Landkarte“ kann beispielsweise Google effizienter durch die Webseiten navigieren und diese besser indexieren. Dabei spielen Begriffe wie `urlset`, `changefreq`, `lastmod` und viele andere eine Rolle. 

Die Entstehung von Google-Sitemaps

Bevor wir tief in die Materie einsteigen, ist es nützlich, einen Blick auf die Entstehung von Google-Sitemaps zu werfen. Ursprünglich eingeführt im Jahr 2005, hatte Google das Ziel, Webmastern ein Tool an die Hand zu geben, mit dem sie ihre Webseiten besser für die Suchmaschine optimieren können. Durch Sitemaps konnten Webseitenbetreiber Google direkte Informationen über ihre Websites liefern. Das hatte den Vorteil, dass diese Seiten schneller und effektiver von Google gecrawlt und indexiert werden konnten.

Die technische Seite von Sitemaps

Hinter Google-Sitemaps steckt ein spezifisches XML-Schema. Die zentralen Elemente dieses Schemas sind `urlset`, `xmlns`, `changefreq`, `lastmod` und `priorität`. Jede Zeile in diesem Schema repräsentiert eine bestimmte Subseite deiner Webseite und liefert zusätzliche Informationen darüber. 

  • `urlset`: Dies ist das umschließende Element in einer Sitemap, das alle URLs deiner Website enthält. Es signalisiert den Beginn und das Ende der Liste von URLs, die du für Suchdienste bereitstellst.
  • `xmlns`: Steht für XML Namespace. Es definiert den Standardraum (oder die Richtlinien), unter denen die Sitemap erstellt wurde. Es hilft Crawlern zu verstehen, nach welchem Protokoll die Sitemap strukturiert ist, und gewährleistet so eine korrekte Interpretation der enthaltenen Informationen.
  • `changefreq`: Ein Element, das angibt, wie häufig sich der Inhalt einer bestimmten URL voraussichtlich ändern wird. Werte können z. B. „daily“, „weekly“ oder „monthly“ sein. Es gibt Suchmaschinen einen Hinweis darauf, in welchen Abständen sie die Seite erneut crawlen sollten.
  • `lastmod`: Ein hilfreiches Element, das das letzte Änderungsdatum der Seite darstellt. Mit dieser Information können Suchdienste feststellen, ob und wann sie die Seite erneut crawlen sollten, besonders wenn neue Inhalte hinzugefügt wurden.
  • `priorität`: Ein Tag, das signalisiert, wie wichtig eine spezifische Seite im Vergleich zu anderen Seiten derselben Website ist. Die Werte reichen von 0,0 (niedrigste Priorität) bis 1,0 (höchste Priorität). Es dient als Hinweis, stellt aber keine Garantie für das Crawling oder die Position in den Suchergebnissen dar.

Die Bedeutung von Sitemaps für die Indexierbarkeit

Wenn wir über die Indexierbarkeit einer Webseite sprechen, meinen wir, wie einfach und effektiv eine Webseite erfasst und im Suchverzeichnis aufgenommen werden kann. Hier kommen Sitemaps ins Spiel. Indem du eine Sitemap einreichst, gibst du Suchdiensten quasi eine direkte Einladung, sich alle deine Unterseiten anzusehen. 

Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Indexierung jeder deiner Seiten ordnungsgemäß erfolgt. Besonders für Webseiten mit vielen Subsites oder häufigen Aktualisierungen kann dies den Unterschied in der Sichtbarkeit innerhalb der Suchmaschinen ausmachen.

Tools und Plugins zur Erstellung von Sitemaps

Du denkst jetzt vielleicht: „Das klingt alles sehr technisch! Wie kann ich sicherstellen, dass meine Sitemap korrekt ist?“ Hier kommt die gute Nachricht: Es gibt zahlreiche Tools und Plugins, die dir bei der Erstellung und Optimierung von Sitemaps helfen. Ein populäres Beispiel ist das Yoast-Plugin für WordPress. Mit Yoast kannst du in wenigen Schritten eine vollständige und suchmaschinenfreundliche Sitemap erstellen. Es gibt auch andere Tools, die dir nicht nur bei der Erstellung, sondern auch beim Einreichen deiner Sitemap bei verschiedenen Suchdiensten assistieren.

Manuelle Einreichung bei Suchmaschinen: Wie und warum?

Okay, du hast also diese schicke Sitemap erstellt, die wie ein detaillierter Stadtplan für deine Webseite wirkt. Jetzt sitzt du da und fragst dich vielleicht: „Und was mache ich jetzt damit?“. Die Antwort ist einfach: Es ist Zeit, diesen Plan direkt bei den Suchdiensten einzureichen

Warum? Stell es dir so vor: Du organisierst eine Party und möchtest, dass alle deine Freunde kommen. Es ist viel effektiver, ihnen persönlich eine Einladung zu geben, als darauf zu hoffen, dass sie zufällig von der Party erfahren. Das Einreichen deiner Sitemap ist wie das Versenden dieser Einladungen an Suchdienste. Du informierst sie proaktiv über alle tollen Unterseiten deiner Webseite, die sie besuchen sollten.

Das manuelle Einreichen hat auch den Vorteil, dass du Feedback von Suchmaschinen erhältst. Falls es Probleme beim Crawlen oder Indexieren gibt, erfährst du das oft direkt in den Webmastertools der jeweiligen Suchdienste. Und keine Sorge, der Einreichungsprozess ist einfacher, als du denkst! Viele Suchdienste bieten benutzerfreundliche Schnittstellen, wo du einfach die URL deiner Sitemap eingibst und auf „Einreichen“ klickst. 

Verlinkungen in Sitemaps: Mehr als nur Unterseiten

Jetzt, da du weißt, wie du deine Sitemap einreichst, fragst du dich vielleicht: „Kann ich auch andere Dinge außer meinen Unterseiten in meiner Sitemap verlinken?“. Die Antwort darauf ist ein enthusiastisches „Ja!“.

Neben den Standard-Seiten deiner Webseite können in der Sitemap auch Links zu Medien wie Bildern, Videos oder sogar Dokumenten enthalten sein. Warum das cool ist? Denk an die vielen Male, in denen du nach Bildern oder Videos gesucht hast. Indem du solche Medien in deine Sitemap aufnimmst, erhöhst du die Chancen, dass sie in den Suchergebnissen auftauchen, wenn jemand nach relevanten Inhalten sucht.

Und hier wird es noch spannender: Einige Suchmaschinen bieten spezielle „Medien-Tabs“ an, in denen nur Bilder, Videos oder News angezeigt werden. Wenn du also ein fantastisches Video oder ein atemberaubendes Bild hast, das du mit der Welt teilen möchtest, stelle sicher, dass du es in deiner Sitemap verlinkst. Damit gibst du diesem Content die Bühne, die er verdient!

Wie prüft man die Indexierbarkeit einer Webseite?

Nach all der Arbeit, die du in deine Website und Sitemap investiert hast, fragst du dich sicherlich: „Wird meine Seite eigentlich richtig von Suchdiensten erkannt?“ Du bist nicht allein mit dieser Frage! Glücklicherweise gibt es Mittel und Wege, genau das herauszufinden.

Zuerst könntest du eine einfache Google-Suche mit „site:deinedomain.de“ durchführen. Wenn Seiten deiner Website in den Ergebnissen erscheinen, ist das schon mal ein gutes Zeichen. Aber Achtung: Nur weil einige Seiten erscheinen, heißt das nicht, dass alle indexiert sind!

Für eine detailliertere Überprüfung kannst du dich bei speziellen Tools der Suchmaschinen loggen. Hier erfährst du nicht nur, welche deiner Subsites gecrawlt wurden, sondern auch, ob irgendwelche Probleme aufgetreten sind. Diese Tools sind wie ein Gesundheitscheck für deine Website. Sie zeigen dir, ob alles in Ordnung ist oder ob es irgendwelche Blockaden gibt.

Indexierungsprobleme identifizieren: Wenn die Suchmaschine hakt

Manchmal läuft nicht alles nach Plan. Du hast alles gegeben, deine Sitemap eingereicht, aber einige deiner Unterseiten werden einfach nicht indexiert. Was nun? Bevor du in Panik gerätst, atme tief durch. Es gibt Wege, das Rätsel zu lösen!

Zunächst einmal: Fehler passieren. Vielleicht gibt es technische Probleme auf deiner Webseite oder du hast versehentlich den Suchmaschinen gesagt, sie sollen bestimmte Seiten ignorieren. Das Gute ist, dass die meisten Suchdienste Tools haben, mit denen du diese Probleme identifizieren kannst. Wenn du dich in diese Tools loggst, erfährst du oft genau, welche Unterseiten Probleme verursachen.

Erweiterbare Schemas: Spezialisiere deine Sitemaps

Die digitale Welt hat so viele Gesichter, nicht wahr? Manchmal sind es Nachrichten, manchmal beeindruckende Bilder oder spannende Videos. Und das Tolle ist: Deine Sitemap kann all diese unterschiedlichen Inhalte unterstützen! Willkommen in der Welt der erweiterbaren Schemas!

„Erweiterbare was…?“, magst du jetzt fragen. Keine Sorge, es ist nicht so kompliziert, wie es klingt. Ein Schema in der Sitemap-Welt ist wie ein Bauplan, der zeigt, wie man bestimmte Arten von Inhalten organisiert. Standardmäßig ist deine Sitemap für die klassischen Unterseiten deiner Website eingerichtet. Aber dank erweiterbarer Schemas kannst du sie an spezielle Inhalte wie News, Bilder oder Videos anpassen.

Das bedeutet, wenn du eine Nachrichtenseite betreibst oder einen Blog mit täglichen Updates, kannst du ein spezielles News-Schema verwenden. Betreibst du eine Kunstgalerie online? Zeige Suchmaschinen mit einem Bild-Schema, wo sie die beeindruckendsten Werke finden. Der Himmel ist die Grenze! Mit diesen Schemas sagst du den Crawlern: „Hier, schau dir diese speziellen, glänzenden Inhalte an!“.