IP-Adresse finden

Wie findest du (d)eine IP-Adresse? Einfach erklärt!

In Netzwerken wie dem Internet werden Computer, Tablets, Smartphones und andere smarte Geräte nicht einfach anhand der Namen identifiziert, die ihnen von ihren Benutzern gegeben werden. Stattdessen erhalten diese Geräte spezifische Bezeichnungen in Form von Nummern, die als IP-Adressen bekannt sind. Die Abkürzung „IP“ steht dabei für „Internet Protocol“, welches ein wichtiger Bestandteil des Übertragungsprotokolls TCP/IP ist. Dieses Protokoll ist die Sprache, die in den meisten Netzwerken verwendet wird, um Informationen zu übertragen.

Die IP-Adresse eines Geräts ist eine einzigartige Kennung, die ihm im Netzwerk zugewiesen wird. Mit dieser Kennung können Datenpakete von einem Gerät zum anderen weitergeleitet werden. Wenn man die IP-Adresse eines Geräts kennt, kann man also direkt mit diesem Gerät kommunizieren.

Datenverkehr in Netzwerken

Bei der Kommunikation in Netzwerken sind in der Praxis oft mehrere IP-Adressen beteiligt. Wenn ein Computer über eine Internetverbindung kommuniziert, muss er sich zunächst an einen Router wenden. Die IP-Adresse des Routers wird normalerweise von einem Internet-Anbieter (ISP) zugewiesen. Der Router verarbeitet dann den gesamten Datenverkehr zwischen dem Computer und dem Internet. Wenn eine Anfrage auf einer Webseite eingeht, wird nur die IP-Adresse des Routers angezeigt. Der Router weiß jedoch, wie er die eingehenden Informationen an den richtigen Computer weiterleiten muss.

In internen Netzwerkverbindungen wie WLAN oder Ethernet, sei es zu Hause oder im Büro, erhalten die angeschlossenen Geräte normalerweise ihre IP-Adresse vom Router. Auf diese Weise können alle Knoten im internen Netzwerk miteinander kommunizieren. Das Protokoll, das der Router beim Zuweisen von IP-Adressen verwendet, wird als Dynamic Host Control Protocol (DHCP) bezeichnet.

In den meisten Fällen erhalten Computer und andere Endgeräte eine „dynamische IP-Adresse„, die vorübergehend genutzt wird. Der Router kann demselben Gerät zu einem späteren Zeitpunkt eine andere IP-Adresse zuweisen. Auch die IP-Adresse, die der Internetanbieter für den Router bereitstellt, ist nicht endgültig und kann jederzeit geändert werden. Es ist jedoch möglich, für jeden Router eine statische IP-Adresse einzurichten. Dies kann in einigen Fällen nützlich sein, insbesondere wenn es wichtig ist, immer denselben Knoten im Netzwerk zu finden.

Format der IP-Adresse

IP-Adressen haben eine einheitliche Struktur und sind für die Identifizierung von Geräten in Netzwerken unerlässlich. Jede IP-Adresse besteht aus vier Blöcken mit Dezimalzahlen, die jeweils die Werte zwischen 0 und 255 annehmen können. Die einzelnen Sätze werden durch Punkte voneinander getrennt und werden als Oktett bezeichnet. Dieses Format wird für die IP Version 4 (IPv4) verwendet und ermöglicht theoretisch die Adressierung von Adressbereichen zwischen 0.0.0.0 und 255.255.255.255. Allerdings ist die Anzahl der verfügbaren IPv4-Adressen aufgrund des ständig wachsenden Bedarfs an IP-Adressen in der heutigen Welt nicht mehr ausreichend.

IPv6 wurde entwickelt, um die begrenzte Anzahl von Adressen in IPv4 zu überwinden und eine effektivere Verbindung zu ermöglichen. IPv6 ist ein Protokoll, das es ermöglicht, Datenpakete über ein Netzwerk zu übertragen. Es ermöglicht das Senden und Empfangen von Daten zwischen zwei Knoten über ein Netzwerk. Die RFC 2460-Spezifikation für IPv6 wurde 1998 von der Internet Engineering Task Force (IETF) veröffentlicht.

Aufgrund seiner erweiterten Funktionen und seines Wachstums wird IPv6 häufig als „Internet der nächsten Generation“ oder „Internet der Dinge (IoT)“ bezeichnet. Jedes Gerät, das mit dem Internet verbunden ist, benötigt eine eindeutige Identität, die durch eine eigene IP-Adresse dargestellt wird, um effektiv funktionieren zu können.

Um ein vernetztes Gerät im Internet zu erreichen, benötigt man die korrekte IP-Adresse, ähnlich wie bei einer Postanschrift. Während IPv4 ein 32-Bit-Adressierungsschema verwendet und auf vier Oktetten mit Werten zwischen 0 und 255 basiert, nutzt IPv6 eine 128-Bit-Adressierung und unterstützt über 340 Sextillionen Adressen. Bei IPv6 werden die Adressen in 8 Gruppen mit je 4 hexadezimalen Ziffern dargestellt, die durch Doppelpunkte getrennt sind.

Im Vergleich dazu sind bei IPv4 nur maximal 4,3 Milliarden Adressen möglich, was in der heutigen vernetzten Welt nicht mehr ausreicht. Durch die größere Anzahl an verfügbaren Adressen können mit IPv6 eine Vielzahl von Geräten im Internet adressiert werden, was für das sogenannte „Internet der Dinge“ und andere zukünftige Anwendungen von entscheidender Bedeutung ist.

Eigene IP-Adresse herausfinden

Jedes Gerät, das eine Verbindung von einem internen Netzwerk zum Internet herstellt, hat eine IP-Adresse. Im einfachen Netzwerk hat der Router eine IP-Adresse als Gateway, während andere Geräte über DHCP dynamisch zugewiesen werden. In großen Netzwerken gibt es eine Subnetznummer, die das Netzwerk in Gruppen unterteilt. Die Subnetzmaske 255.255.255.0 wird von den meisten Heimnetzwerken verwendet.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine IP-Adresse herauszufinden. Auch IP-Adressen, die verschlüsselt sind, können herausgefunden werden. Die Methoden unterscheiden sich durch das verwendete Betriebssystem.

  • Windows-Computer: Die einfachste Möglichkeit, die IP-Adresse unter Windows zu finden, ist die Eingabeaufforderung. Verwende zum Öffnen die Tastenkombination Windows+R. Durch die Eingabe des Befehls „ipconfig“ werden die IPv4-Adresse, die IPv6-Adresse (falls unterstützt), die Subnetzmaske, das Standard-Gateway und der Netzwerktyp angezeigt. Ebenfalls kannst du mit dem Klicken der Maustaste aufs Startmenü unter Netzwerk und Internet die IP-Adresse finden.
  • macOS: Auf einem Mac können die Netzwerkeinstellungen über die Systemeinstellungen aufgerufen werden und die aktuelle IP-Adresse kann angezeigt werden. Ähnlich wie unter Windows kann auch unter Mac ein Terminalfenster geöffnet werden und der Befehl „ipconfig“ eingegeben werden. Auf iOS oder iPadOS können die Netzwerkeinstellungen über das Menü „Einstellungen“ aufgerufen werden, um die IP-Adresse des Geräts und des Routers sowie das Subnetz anzuzeigen. Je nach Verwendung werden in einer Zeile IPv4- oder IPv6-Adressen angezeigt werden.
  • Linux: Früher wurde unter Linux in einem Terminalfenster der Befehl „ipconfig“ verwendet, um die IP-Adresse anzuzeigen. Heutzutage ist dieser Befehl veraltet und das „ip“ -Dienstprogramm wird verwendet, um Netzwerkkonfigurationen und die IP-Adresse anzuzeigen. Der Befehl „ip address“ kann verwendet werden, um die aktuelle IP-Adresse in einem Terminalfenster anzuzeigen. Alternativ kann unter Ubuntu Linux die IP-Adresse über die „Einstellungen“ und dann „Netzwerk“ gefunden werden, wo das aktuell verwendete Netzwerk und die IP-Adresse angezeigt werden.
  • Andere Netzwerkgeräte: Damit die IP-Adresse von anderen Geräten im Netzwerk lokalisiert wird, muss auf den Router zugegriffen werden. Der Zugriff auf den Router hängt von der Marke und der verwendeten Software ab. In den meisten Fällen kann die Gateway-Adresse des Routers im Browser eingegeben werden, um das Router-Menü nach der Eingabe eines Passworts zu öffnen. Im Router-Menü können dann die angeschlossenen Geräte und die zugewiesene IP-Adresse angezeigt werden. Moderne Router können oft mit einer mobilen App gesteuert werden, die auch das Auffinden der IP-Adresse und anderer Informationen erleichtert.