Was bedeutet NoFollow? Einfach erklärt!
NoFollow ist ein Attribut, das verwendet wird, um den Fluss von Linkjuice zu kontrollieren, manchmal auch als PageRank Sculpting bezeichnet. Dieses Attribut weist bestimmte Suchmaschinen an, den Link in ihren Ranking-Algorithmen nicht zu berücksichtigen. Durch die Verwendung des NoFollow-Attributs regulieren Websites im Wesentlichen, wie sie PageRank-Bewertungen für referenzierte Links weitergeben.
So können Webmaster und Inhaltsersteller selbst entscheiden, mit welchen Websites sie den Linkwert teilen wollen und mit welchen nicht. Eine relativ einfache Ergänzung des HTML-Codes kann viel dazu beitragen, dein Linkprofil zu kontrollieren und ein gesundes Gleichgewicht zwischen den externen Links auf deiner Website herzustellen.
Sinn und Zweck von NoFollow
Vor dem Siegeszug der Suchmaschinen waren Backlinks zur Bewertung einer Webseite entscheidend. Mit dem Wachstum des Internets hat sich auch das Problem des Online-Spams verschärft und die Linkqualität und Linkpopularität wurden immer wichtiger. Um gute Inhalte davor zu schützen, von böswilligen Seiten beeinflusst zu werden, wurde NoFollow im Jahr 2005 von Google und anderen Suchmaschinenunternehmen eingeführt. Seitdem ist es zu einem wichtigen Aspekt der Suchmaschinenoptimierung (SEO) geworden.
Der Unterschied zwischen NoFollow und DoFollow
Den Unterschied zwischen NoFollow- und DoFollow-Links zu kennen, kann für viele Website-Betreiber/innen von großem Nutzen sein. NoFollow-Links zeigen den Suchmaschinen, dass sie den Einfluss dieses Links beim Ranking einer Website nicht berücksichtigen sollen, während DoFollow-Links von den Suchmaschinen-Bots befolgt werden und das Potenzial haben, das Ranking in ihrem Index zu verbessern. In der Regel wirken sich aktualisierte Inhalte, die von einer vertrauenswürdigen Quelle geprüft wurden, positiver auf das Ranking aus als bloße DoFollow-Links. DoFollow benötigt normalerweise keinen eigenen Tag, da den Links zu folgen ein Standardverhalten ist.
Funktionsweise von NoFollow-Links
NoFollow-Links und -Tags sind beliebte Bestandteile von HTML (Hypertext Markup Language). Je nachdem, ob nur ein Link oder die gesamte Webseite auf NoFollow gesetzt werden soll, gibt es verschiedene Tags.
Wenn lediglich ein Link als NoFollow markiert werden soll, kann das Attribut rel=“NoFollow“ genutzt werden. Ein Beispiel hierfür wäre
<a rel=“NoFollow“ href=“http(s):\\www.link.de“>Linkbeschreibung</a>
Im Gegensatz dazu würde ein HTML für DoFollow wie folgt aussehen:
<a href=“http(s):\\www.link.de“>Linkbeschreibung</a>
Das <a> umschließt den Link, den Ankertext und alle Anweisungen für den Link. Das Attribut href gibt die URL des Links an und das Attribut rel gibt die Beziehung zwischen der Quellseite und der Zielseite wieder. Hier wird dann der NoFollow-Wert angegeben, damit dem Link nicht gefolgt wird. Bei diesem Code ist die Reihenfolge des rel-Attributs und des href-Attributs unwichtig, man könnte also auch
<a href=“http(s):\\www.link.de“ rel=“NoFollow“>Linkbeschreibung</a>
schreiben und es würde zum gleichen Ergebnis führen.
Wenn die ganze Seite als NoFollow gekennzeichnet werden soll, wird im Header der Webseite im HTML-Quellcode ein Tag mit dem Wert
<meta name=“robots“ content=“NoFollow“ />
eingesetzt. Damit werden alle Links auf dieser Seite für die Nachverfolgung gesperrt. Es ist aber nicht empfehlenswert, diesen Tag zu setzen, da damit sämtliches Ranking von vornherein negativ beeinflusst werden kann. Alternativ kann hier der Meta-Tag noindex gesetzt werden, der dafür sorgt, dass die komplette Seite nicht indexiert wird.
Arten von NoFollow-Links
NoFollow-Links können in zwei Arten unterschieden werden, intern und extern. Über interne Links sind Unterseiten der eigenen Webseite erreichbar, externe Links führen dagegen auf andere (externe) Webseiten.
Interne Verlinkungen werden dazu genutzt, eine sinnvolle Navigation auf der Webseite zu ermöglichen. Wichtige Seiten wie z. B. die Startseite können auf jeder Unterseite verlinkt werden, damit Nutzer/innen schnell zum Anfang zurückkehren können. Interne NoFollow-Links werden zwar von Webcrawlern zunächst nicht verfolgt und indiziert, dies bedeutet aber nicht, dass sie komplett von der Indizierung ausgeschlossen sind. Wenn sie von externen Seiten verlinkt werden, können sie von dort aus auch in der Indizierung laden. Interne NoFollow-Links sind daher nicht sinnvoll und können sogar beim Ranking der Seite schaden. Du kannst interne Seiten aber über andere Mittel und Wege wie z. B. einem Eintrag in der robots.txt von der Indizierung ausschließen.
Externe NoFollow-Links sind Hyperlinks, die Nutzer/innen auf eine andere Website leiten, aber nicht von Suchmaschinen verfolgt werden können. Diese Art von Link wird oft verwendet, wenn man auf Websites oder Seiten verlinkt, bei denen unklar ist, ob der Inhalt vertrauenswürdig oder relevant ist. Wenn eine Website z. B. auf eine anonyme Quelle verweist, kann sie einen externen NoFollow-Link verwenden, damit die Suchmaschine dem Link nicht so viel Bedeutung beimisst. Externe NoFollow-Links sind besonders hilfreich für Websites, die auf eine glaubwürdige Informationsquelle verweisen wollen, sich aber nicht sicher sind, ob der Inhalt auch wirklich vertrauenswürdig ist.
Gibt es Alternativen zu NoFollow?
Wenn es um Linkaufbau geht, sind NoFollow-Links oft die erste Option, die einem in den Sinn kommt. Diese können zwar durchaus hilfreich sein, um das eigene SEO-Ranking und die Besucherzahlen zu verbessern, aber es gibt auch Alternativen, die man in Betracht ziehen sollte. Gesponserte Links mit dem Tag rel=“sponsored“ oder Erwähnungen im Inhalt bieten zum Beispiel mehr Glaubwürdigkeit. Manchmal kann es auch sinnvoll sein, auf Kommentare oder Rezensionen anderer zu Verlinken. Hier kann das Tag rel=“ugc“ (user generated content) genutzt werden. Derzeit werden alle drei Tags z. B. von Google gleich bewertet. Dies könnte sich zukünftig ändern, was wiederum Einfluss auf die Suchmaschinenoptimierung haben wird.
Wie erkennt man einen NoFollow-Link?
Einen NoFollow-Link auf einer Webseite zu erkennen, kann knifflig sein, aber wenn du ein paar grundlegende Fakten kennst, kannst du sie schnell und einfach identifizieren. Am einfachsten ist es, sich den Quellcode der Webseite anzeigen zu lassen. Hierzu kann einfach per Rechtsklick auf den entsprechenden Link geklickt werden und dort der Punkt Untersuchen angewählt werden. Danach wird der HTML-Quellcode der Webseite und des Links angezeigt.
Eine weitere Option ist der Einsatz von Plugins im Browser. Diese heben dann z. B. NoFollow-Links farblich hervor. Schlussendlich kann auch ein SEO-Tool genutzt werden, um die Webseite zu analysieren. Für normale Nutzer/innen ist dies aber meist etwas übertrieben, da mit solchen Tools gleich die Webseite überprüft wird.
Wann sollte NoFollow genutzt werden – und wann nicht?
Wenn es um NoFollow geht, gibt es einen weit verbreiteten Irrglauben, dass es immer verwendet werden sollte, wenn ein externer Link gesetzt wird. Die Wahrheit ist jedoch, dass dies nicht immer sinnvoll ist. Wenn ein Link mit NoFollow getaggt ist, bedeutet dies, dass diese Links für Suchmaschinen im Grunde genommen unsichtbar sind, da sie nicht wollen, dass ihre Crawler nicht indizierten Links auf einer Website hinterherjagen.
Daher sollte NoFollow nur für externe Links verwendet werden, die nicht indiziert werden müssen. Dies ist meistens der Fall, wenn die verlinkten Seiten keinen Kontext zur eigenen Webseite aufweisen, es sich um nicht vertrauenswürdige Seiten handelt, die in der Vergangenheit bereits problematisch aufgefallen sind, oder bei Werbung und bezahlten Links, sogenannten Backlinks. Die Verwendung von NoFollow kann sogar einen gewissen Schutz vor Abstrafungen durch größere Unternehmen bieten.
Wenn du jedoch auf hilfreiche Ressourcen oder andere Websites verlinkst, die für deine eigene Website relevant sind und einen Mehrwert für die Nutzerinnen und Nutzer darstellen, solltest du das NoFollow-Attribut ganz vermeiden. Dies gilt auch für interne Links auf der eigenen Webseite, da diese wirkungsvoller mit anderen Mitteln geschützt werden können.
Welchen Einfluss hat NoFollow auf SEO, Ranking und Marketing?
Das NoFollow-Attribut kann erhebliche Auswirkungen auf die SEO-Strategie haben, da es bedeutet, dass Links, die auf eine bestimmte Website verweisen, keinen Einfluss mehr auf das Suchmaschinenranking haben. Links mit dem NoFollow-Attribut haben zwar immer noch einen gewissen Wert, z. B. in Form von Referral Traffic, sind aber für SEO-Zwecke nicht mehr so wertvoll.
Obwohl NoFollow-Links kein genaues Signal für die Qualität einer Seite oder die Relevanz für eine Suchanfrage sind, haben sie dennoch einen gewissen Einfluss auf das Ranking. Suchmaschinen nutzen diese Links, um die Beziehung zwischen Seiten zu erkennen und zu verstehen und um festzustellen, ob der Link innerhalb des Inhalts einer Website als seriös eingestuft wurde. NoFollow kann auch verhindern, dass spamlastige Seiten ihre Platzierung im Ranking verbessern, indem sie Nutzer/innen dazu verleiten, Links zu folgen. Diese Einschränkung gilt also für manipulative Strategien und soll das Suchmaschinenranking vor skrupellosen Vermarktern schützen.
Im Bereich des digitalen Marketings sind NoFollow-Links immer noch von großer Bedeutung und können ein mächtiges Instrument sein, um Suchende von einer Website zu einer anderen oder von einer Inhaltsseite zu einer anderen zu leiten. Auch wenn NoFollow-Links nicht für das SEO-Ranking zählen, sind sie dennoch von Vorteil, wenn es darum geht, potenzielle Kunden auf deine Landingpages zu leiten, was wiederum zur Lead-Generierung, zum Wiedererkennungswert deiner Marke und zu mehr Traffic beitragen kann. Im Grunde genommen sorgen NoFollow-Links für die Online-Sichtbarkeit von Unternehmen und nicht für SEO-Rankings – aber das ist immer noch ein wichtiger Vorteil. Wenn du NoFollow-Links strategisch einsetzt, kannst du damit die Lücke zwischen SEO-Bemühungen und echtem Traffic schließen.