Brand Bidding

Was ist Brand Bidding? Einfach erklärt!

Brand Bidding bezieht sich auf eine spezifische Art der bezahlten Suchmaschinenwerbung. Dies geschieht durch das Einbuchen von Schlagwörtern in Anzeigentexten, die einer bestimmten Marke entsprechen. Mit anderen Worten, es ist das Bieten auf den Markennamen oder eine Variation davon als Schlüsselwörter in einer bezahlten Suchkampagne.

Dies kann Marken helfen, ihre Sichtbarkeit auf Suchmaschinen zu verbessern, aber es kann auch teuer werden, da es Wettbewerbsgebote zwischen verschiedenen Marken geben kann. Brand Bidding kann für Unternehmen von Vorteil sein, da es ihnen ermöglicht, mehr Traffic zu ihren Websites zu lenken. Allerdings sollten Marken darauf achten, dass Markenrechtsverletzungen vermieden werden und dass sie nicht mit anderen geschützten Markennamen verwechselt werden.

Wie funktioniert Brand Bidding?

Brand Bidding ist ein Ansatz des Suchmaschinenmarketings, bei dem Unternehmen relevante Suchbegriffe für ihre Marke aufkaufen und damit ihre Sichtbarkeit in den Suchergebnissen erhöhen. Wenn Nutzer diese Begriffe in Suchanfragen nutzen, wird die entsprechende Werbeanzeige oben auf der Suchergebnisseite platziert. Durch diese effektive Platzierung erhöhen Unternehmen ihre Chance, potenzielle Kunden anzusprechen und auf ihre Webseite zu leiten.

Die Kosten für Brand Bidding variieren nach Keyword-Schwierigkeitsgraden und der Anzahl der Mitbewerber. Der tatsächliche Klickpreis setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen, darunter das Gebot und der Qualitätsfaktor. Wenn die Qualität sinkt, hat dies direkte Auswirkungen auf den Klickpreis. Je niedriger die Qualität, desto höher wird der Klickpreis ausfallen. Die Qualität ist somit ein entscheidender Faktor für den tatsächlichen Preis pro Klick.

Brand Bidding auf die eigene Marke

Beim Brand Bidding auf eigene Markenbegriffe soll sichergestellt werden, dass potenzielle Kunden, die explizit nach der Marke suchen, auf die eigene Webseite geleitet werden, wodurch sich die Conversion-Rate und der Traffic erhöht. Ziel dieser Methode ist es, die eigene Marke zu schützen und die Kontrolle über die eigenen Suchergebnisse zu behalten.

Das Vorgehen beim Brand Bidding ist dabei recht einfach: Man wählt die benötigten Keywords aus, setzt ein Budget und legt Gebote für diese in Google Ads fest. Insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen kann diese Methode eine wirkungsvolle Möglichkeit sein, sich gegen größere Konkurrenten durchzusetzen.

Brand Bidding auf eine Fremdmarke

Brand Bidding auf eine fremde Marke, auch Ad Hijacking genannt, beschreibt eine Strategie, bei der Unternehmen gezielt auf die Suchanzeigen von konkurrierenden Werbetreibenden bieten. Dabei nutzt das Unternehmen die Keywords des Konkurrenten, um in Google auf der SERP (Suchmaschinen-Ergebnisseite) zu erscheinen.

Ziel ist es, potenzielle Kunden durch Anzeigen zum eigenen Angebot zu leiten und so Umsatz zu generieren. Allerdings ist diese Methode umstritten, da es sich um einen Eingriff in die Marke eines Konkurrenten handelt und oft mit rechtlichen Konsequenzen verbunden ist. Es ist auch ratsam, vorher genau zu prüfen, ob und wie man Brand Bidding betreibt. Zudem ist Brand Bidding auf Fremdmarken aus folgenden Gründen meistens nicht sinnvoll und kostenintensiv:

  • Sehr schlechte Conversion-Raten
  • Sehr schlechte Klickraten
  • Niedriger Qualitätsfaktor
  • Schlechter Anzeigenrang

Vorteile und Nachteile von Brand Bidding

Brand Bidding birgt zahlreiche Vorteile für Unternehmen, die gezielt ihre eigene Marke oder auch die Marke eines Konkurrenten bewerben möchten. Im Fokus steht dabei immer die Steigerung der Sichtbarkeit und Reichweite im Netz. Durch gezielte Platzierung der Anzeigen auf relevanten Suchmaschinen werden potenzielle Kunden auf das eigene Angebot aufmerksam gemacht.

Zudem lassen sich durch Brand Bidding auch gezielt negative Bewertungen oder Berichte über eine Marke durch Anzeigenerweiterungen überlagern und somit in den Hintergrund rücken. Des Weiteren ist es möglich, durch gezieltes Brand Bidding einer fremden Marke, beispielsweise einem Affiliate Partner, den eigenen Umsatz zu steigern. Allerdings sollte hierbei auf die Einhaltung von wettbewerbsrechtlichen Vorgaben und die Vermeidung von unlauterem Wettbewerb geachtet werden.

Diese Strategie kann jedoch auch einige Nachteile mit sich bringen. Wenn man Brand Bidding für die eigene Marke betreibt, kann dies dazu führen, dass man mehr Geld in die Schaltung von Anzeigen investieren muss, um gegen Wettbewerber anzukommen. Zudem kann es dazu führen, dass man seine eigene Brand Awareness senkt, da potenzielle Kunden aufgrund von Anzeigen anderer Marken abgelenkt werden.

Wenn man hingegen Brand Bidding auf fremde Marken betreibt, kann dies rechtliche Konsequenzen haben, da man unter Umständen gegen Warenzeichenrechte oder Urheberrechte verstößt. Außerdem kann es zur Folge haben, dass man negatives Feedback seitens der betroffenen Marke und ihrer Kunden erfährt. Vor einer Brand Bidding-Strategie sollte man daher die Risiken sorgfältig abwägen.

Ist Brand Bidding rechtlich zulässig?

Generell ist Brand Bidding erlaubt, solange keine Markenrechtsverletzung vorliegt. Somit können Mitbewerber eine Marke in Anzeigen nutzen, sofern sie keine Inhalte verwenden, die den Markeninhaber schädigen könnten. Die Rechtsprechung in Deutschland sieht Brand Bidding in bestimmten Fällen als unzulässig an, zum Beispiel wenn Anzeigen so gestaltet sind, dass Verwechslungen mit der Marke entstehen, oder wenn Anzeigen Fälschungen enthalten. Bei Verstoß gegen die Marke liegt eine Markenrechtsverletzung vor, die strafrechtliche Konsequenzen haben kann. Es ist daher von Bedeutung, sich über die Rechtslage genau zu informieren, um rechtliche Komplikationen zu vermeiden.

Wie kann man sich vor Brand Bidding schützen?

Brand Bidding durch Dritte ist ein wachsendes Problem für viele Unternehmen und kann schwerwiegende Folgen haben. Doch wie kann man sich dagegen schützen? Um effektiv gegen Brand Bidding vorzugehen, ist es wichtig, seine Markenrechte zu schützen und Markenüberwachungen durchzuführen. Auch eine klare und eindeutige Markenstrategie kann dazu beitragen, dass die eigene Marke nicht von Dritten missbraucht wird.

Sollte es dennoch zu einem Fall von Brand Bidding kommen, sollten Unternehmen schnell reagieren und rechtliche Schritte einleiten, um den Schaden zu begrenzen. Eine gezielte Kommunikationsstrategie kann ebenfalls dazu beitragen, das Vertrauen der Kunden wiederzuerlangen und das Image der Marke zu schützen.