Domain

Was ist eine Domain? Einfach erklärt!

Der Begriff Domain bezieht sich auf einen Bereich des Eigentums oder der Kontrolle. Im Internet kann sich eine Domain auf die Adresse einer Website beziehen, z. B. Google.com. Wenn du deine eigene Internetadresse registriert und mit einem bestimmten Namen verknüpft hast, hast du im Grunde deine eigene Domain geschaffen. Indem du das Eigentum an dieser Domain für dich beanspruchst, kannst du die volle Kontrolle und Verantwortung dafür übernehmen, wie Menschen mit der Webseite interagieren, die mit diesem Namen verbunden ist. 

Das bedeutet, dass alle Inhalte, die mit der Domain verknüpft sind, überwacht und gemäß den gesetzlichen Bestimmungen aktualisiert werden müssen, da sie nun allein in deiner Verantwortung liegen. Der Besitz einer Domain gewährt dir auch exklusive Rechte, da nur du befugt bist, Änderungen in deinem Webspace vorzunehmen oder Informationen, die die Domain betreffen, zu bearbeiten.

Warum eine eigene Domain? 

Eine eigene, einzigartige Domain kann unglaublich vorteilhaft sein, wenn du dir eine Online-Präsenz aufbauen willst. Eine Webdomain ist deine Adresse im Internet und der Schlüssel zum Aufbau einer Marke, an die man sich leicht erinnern kann. So können potenzielle Kunden dich leichter finden und deiner Website mehr Vertrauen schenken, da sie wissen, dass sie registriert und echt ist.

Außerdem schützt eine eigene Domain vor anderen Unternehmen, die das gleiche Branding oder den gleichen Website-Namen wie du verwenden. Wenn du mit einer persönlichen Domain die Kontrolle über deinen eigenen digitalen Raum übernimmst, kannst du auf sichere Weise mit anderen zusammenarbeiten, deine Reichweite in der Branche erhöhen und sogar in den Suchmaschinenergebnissen besser abschneiden.

Domain und Webhosting 

Domain und Webhosting sind beide notwendige Komponenten für eine aktive Website. Während der Domainname die Adresse einer Website angibt, stellt das Webhosting den Server zur Verfügung, auf dem die Inhalte gespeichert sind und verwaltet werden und der sie für diejenigen zugänglich macht, die den Domainnamen eingeben. Ohne beide Komponenten kann deine Website nicht existieren. Wenn du zum Beispiel nur einen Domainnamen hast, kannst du keine Inhalte hochladen oder deine Website für andere zugänglich machen. 

Das Gleiche gilt für das Webhosting: Du kannst zwar Dateien hochladen und mit der Erstellung einer Website beginnen, aber ohne den dazugehörigen Domainnamen kann niemand auf die Website zugreifen, selbst wenn du sie fertiggestellt hast. Die Kombination dieser beiden wichtigen Elemente macht dein Zuhause im Internet aus: Domainnamen sorgen dafür, dass die Leute zu deiner Website navigieren können, während Webhosting dafür sorgt, dass sie etwas zu sehen haben, wenn sie dort ankommen.

Domain für E-Mail-Adressen

Der Besitz einer Domain ist ein wichtiger Bestandteil für eine erfolgreiche E-Mail Adresse. Wenn du eine Domain besitzt, hast du die Möglichkeit, deine E-Mail-Adresse mit deinem eigenen Namen oder deiner Marke zu versehen. Die Personalisierung verleiht deiner Online-Präsenz Legitimität und Gültigkeit; sie zeigt, dass du es mit deinem Unternehmen oder deinen Bemühungen ernst meinst. Außerdem hast du mit einer eigenen Domain Zugang zu Diensten wie Webhosting, Website-Baukästen und Analysepaketen, die du mit einer normalen E-Mail-Adresse nicht nutzen könntest. 

Mit einer eigenen Domain kannst du auch mehrere E-Mail-Adressen haben, ohne dich an einen einzigen Anbieter zu binden. So hast du mehr Kontrolle darüber, wer auf deine Daten und deine Kommunikation zugreifen kann, und das erhöht die Sicherheit. Insgesamt ist eine eigene Domain die Grundlage für den Aufbau eines effektiven und effizienten E-Mail-Systems.

Domains für sonstige Anlässe 

Die verfügbaren Domain-Endungen sind eine gute Möglichkeit, sich von der Masse abzuheben und auf besondere Anlässe oder Veranstaltungen aufmerksam zu machen. Wenn sich dein Unternehmen zum Beispiel intensiv mit der Planung von Veranstaltungen beschäftigt, kann ein Domainname mit der Endung .events dazu beitragen, die Aufmerksamkeit auf entsprechende Aktionen oder Ankündigungen zu lenken. Das Gleiche gilt für berufliches Engagement mit der Endung .social – so kannst du anderen mitteilen, wo sie aktuelle Informationen über dein Unternehmen finden können. Außerdem bietet eine Endung wie .stream oder .live eine einfache Möglichkeit, Livestreams und andere Live-Inhalte zu übertragen. 

Was ist der Unterschied zwischen Domain, Hosting und URL?

Eine Website ist in der heutigen digitalen Welt sehr wichtig, aber es kann entmutigend sein, sich mit den technischen Begriffen und Abkürzungen im Zusammenhang mit Webhosting auseinanderzusetzen. Die häufigsten Verwechslungen sind die zwischen Domain, Hosting und URL. Die Domain ist einfach die Adresse deiner Website – wie z. B. www.example.com -, über die sie aufgerufen werden kann. Stell dir die Domain als den Namen deines Zuhauses im Internet vor. 

Das Hosting ist der Ort, auf den diese Adresse verweist oder an dem sie in einer virtuellen Realität liegt. Hosting beschreibt den Raum, in dem deine Daten gespeichert sind – Bilder, Dokumente, Videos und mehr – die deine Website ausmachen, ähnlich wie ein physisches Haus Möbel und Dekorationen enthält. 

Die URL (Uniform Resource Locator) hingegen lässt sich am besten als Internet-Straßenname – https://www.example.web – beschreiben, mit dem man zu einer exakten Ressource oder Webseite innerhalb einer bestimmten Domain navigieren kann. Jede Seite auf deiner Website hat ihre eigene URL, die sich aus der Domain und der genauen Position auf der Website zusammensetzt. So musst du nicht durch verschiedene Menüs navigieren, um das zu finden, was du suchst.

Wie ist eine Domain aufgebaut? 

Die Struktur einer Domain basiert auf einem FQDN (Fully Qualified Domain Name), der jeden Computer oder jede Netzwerkressource eindeutig identifiziert. FQDNs trennen die verschiedenen Ebenen hierarchisch von Domainnamen durch einen Punkt und können in mehrere Teilbereiche unterteilt werden, die von rechts nach links gelesen werden. Die erste Ebene ist die Top-Level-Domain (TLD). 

Jeder FQDN besteht aus zusätzlichen Subdomains, die immer präziser werden, wenn es darum geht, den genauen Weg durch eine Domainhierarchie zu bestimmen, und schließlich zu bestimmten Hosts, den sogenannten Hostnamen, führen. FQDNs sind daher in der elektronischen Kommunikation unverzichtbar, denn sie helfen dabei, die Nutzer/innen zu den gewünschten Internetinhalten und -ressourcen zu leiten und bieten Computern eine Möglichkeit, Informationen im Web effizient zu finden.

Top-Level-Domain

Eine Root- oder Top-Level-Domain ist die höchste Ebene eines Fully Qualified Domain Name (FQDN), also quasi die Domainendung. Eine Top-Level-Domain (TLD) ist die Grundlage eines Domainnamens, die am Ende steht und angibt, auf welche Art von Organisation oder Einrichtung die Domain registriert ist. Einige Beispiele für gängige TLDs sind .com, das für kommerzielle Unternehmen steht, .edu, das auf Bildungseinrichtungen verweist, und .org, das Organisationen bezeichnet, die nicht kommerziell tätig sind. 

Andere, weniger verbreitete TLDs sind .name und .info. Länderspezifische TLDs sind z. B. .de für Deutschland, .fr für Frankreich oder .jp für Japan. Um eine Website zu erstellen, musst du einen Domainnamen mit einer gültigen und nicht registrierten TLD erwerben, die es inzwischen in fast jeder Sprache gibt. Es ist auch möglich, eigene Domains wie Künstlernamen oder Logos zu erstellen. 

Die Ebene der Top-Level-Domain ist www.exaple.com. Es gibt viele verschiedene TLDs mit verschiedenen Nutzungsbereichen: 

TLDNutzen 
.comweltweit eingesetzte allgemeine Domain
.netDomain für Netzwerkdienste 
.orgDomain für gemeinnützige Organisationen 
.eduDomain für Bildungseinrichtungen wie Schulen oder Universitäten 
.govDomain für Behörden und Regierungsseiten
.infoDomain für Informations- und Wissensseiten wie Nachrichtenseiten und Nachschlagewerke
.tvDomain für Medienunternehmen wie VoD-Anbieter oder Fernsehprogramme

Second-Level-Domain 

Eine Second-Level-Domain bezeichnet die nächste Ebene des Domainnamens. Die Top-Level-Domain in einer URL kann man sich wie eine Adresse vorstellen, während die Second-Level-Domain wie ein einzelnes Haus oder Unternehmen ist. Yahoos Second-Level-Domain yahoo befindet sich zum Beispiel unterhalb der Top-Level-Domain .co, die für commercial steht.

Second-Level-Domains werden häufig für Unternehmen und Organisationen verwendet, aber sie können sich auch auf allgemeine Domains wie .gov für Regierungswebsites oder .edu für Bildungseinrichtungen beziehen. Es ist wichtig zu wissen, dass einige Domains keine Second-Level-Namen haben und daher keine eindeutige Hierarchie über die Top-Level-Domains hinaus besteht. Die Ebene der Second-Level-Domain ist www.example.com.

Third-Level-Domain

Als Nächstes kommt die Third-Level-Domain oder Subdomain. Sie ist in der Regel durch einen Punkt gekennzeichnet, der dem Teil der Adresse vorangestellt ist und sie somit in zwei Teile teilt. Die Subdomain www wird universell für den Zugriff auf einen Webserver verwendet. Darüber hinaus können Subdomains als anwendungsspezifische Tools verwendet werden, z. B. für store, news und mehr. All dies ermöglicht es den Nutzern, leichter auf verwandte Informationen zuzugreifen und so das Internet optimal zu nutzen. Die Ebene der Third-Level-Domain ist www.example.com.

Wie kann eine eigene Domain registriert oder gekauft werden? 

Entscheide zunächst, welchen Domainnamen du verwenden möchtest, indem du bei Online-Diensten nachschaust, ob er verfügbar ist. Sobald du dich für einen Namen entschieden hast, kannst du ihn reservieren, registrierst die Domain und kaufst das Hosting bei einem anerkannten Registrar oder Webhoster. Bei der Registrierung ist es wichtig, dass du dich über alle Beschränkungen des Domänennamens informierst und sicherstellst, dass es keine Verletzungen des geistigen Eigentums gibt. 

Danach musst du die Eigentumsverhältnisse überprüfen und die Nameserver für die Domain konfigurieren, bevor sie im World Wide Web aktiv wird. Schließlich können Kunden bei vielen Hosting-Unternehmen zwischen verschiedenen Paketen wählen, die unterschiedliche Mengen an Webseitenplatz, Wartung, Sicherheit und E-Mail-Diensten bieten.

Wenn du dich für eine deutsche .de-Domain entscheidest, wird diese bei der DENIC registriert. DENIC steht für Deutsche Nationalbibliothek und ist die größte Internetregistrierungsstelle für alle deutschen Domains. Sie ist nicht nur für die Verwaltung der .de-Domains zuständig, sondern auch dafür, dass diese gültig sind. Wenn du deine Wunschdomain bei der DENIC registrierst, stellst du sicher, dass dein Domainname einzigartig ist und nicht mit anderen ähnlichen Domainnamen kollidiert. 

Außerdem kannst du dich darauf verlassen, dass deine Domaindaten mit dem speziell entwickelten Registrierungssystem der DENIC sicher und zuverlässig sind. Insgesamt spielt die DENIC eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, die Integrität aller deutschen Domains zu schützen, und beweist damit ihre Bedeutung für die Beziehungen zwischen ihnen.