Google Shopping

Was ist Google Shopping? Einfach erklärt!

Google Shopping ist eine Online-Shopping-Plattform, die es dir leicht macht, Produkte aus verschiedenen Geschäften zu finden, zu vergleichen und zu kaufen. Mit einer umfangreichen Auswahl von Milliarden von Produkten kannst du mit ein paar Klicks so ziemlich alles kaufen. 

Wenn du einfach deinen Suchbegriff eingibst und die Option Shopping auswählst, zeigt dir Google eine Liste mit relevanten Produktergebnissen mit Bildern, Preisen, Lieferoptionen und Details zu jedem Artikel an. Du kannst deine Suchergebnisse auch nach Händlern oder Preisklassen filtern, um schnell genaue Ergebnisse zu erhalten. 

Warum du Google Shopping nutzen solltest 

Google Shopping ist ein leistungsstarkes Shopsystem für Online-Einkäufer, denn es ermöglicht ihnen, schnell nach Artikeln auf mehreren Websites und in verschiedenen Geschäften zu suchen, Preise zu vergleichen und die besten Angebote zu finden. Mit einer einzigen Produktsuche können Nutzer/innen ganz einfach Rabatte und kostenlose Versandangebote für die gesuchten Artikel finden und die Ergebnisse filtern, um genau das zu finden, was sie brauchen. Google Shopping hilft mit seiner einfachen, übersichtlichen Suchoberfläche und der riesigen Auswahl an weltweit verfügbaren Produkten Zeit, Geld und Energie zu sparen.

Wie ist Google Shopping entstanden? 

Bevor es Google Shopping gab, gab es Froogle. Im Jahr 2002 wurde Froogle von Google als Website für Preisvergleiche ins Leben gerufen, ähnlich wie die Websites, die es damals schon gab. Die Idee war, eine innovative Möglichkeit zu schaffen, mit der Menschen die Preise von Produkten im Internet vergleichen und beim Einkaufen Geld sparen konnten. 

Obwohl Froogle nicht den Erfolg hatte, den sich Google erhofft hatte, legte es den Grundstein für das spätere Google Shopping, dessen Nachfolger elf Jahre später im Jahr 2013 an den Start ging. Mit neuen Funktionen wie Einkaufslisten und Instant Deals sowie der Integration von Google Ads ist Google Shopping sowohl bei Kunden als auch bei Unternehmern sehr erfolgreich. 

Wie funktioniert Google Shopping? 

Dieser digitale Marktplatz bringt Produkte aus zahlreichen Geschäften an einem Ort zusammen und bietet den Kunden gleichzeitig den Komfort, ihr persönliches Gerät zu benutzen. Dank fortschrittlicher Algorithmen werden den Kunden genau die Produkte eingeblendet, nach denen sie suchen. 

Um mit dem Einkaufen zu beginnen, müssen die Kunden nur einen Produktnamen oder eine allgemeinere Suchanfrage wie „Wintermäntel für Frauen“ in die Suchleiste eingeben, woraufhin eine Liste mit relevanten Produktanzeigen gelistet wird. Außerdem können die Kunden ihre Suchergebnisse nach Preisklassen und anderen Parametern wie Stil oder Farbe gezielt eingrenzen.

Was sind Product Listing Ads? 

Product Listing Ads (PLAs) sind ein leistungsstarkes digitales Marketinginstrument, mit dem Werbetreibende ihre Produkte direkt in verschiedenen Suchmaschinen wie Google bewerben können. Anders als herkömmliche textbasierte Anzeigen enthalten sie detaillierte Bilder und Produktinformationen, um potenzielle Kunden anzusprechen.

Durch die Nutzung von PLAs können Unternehmen schnell qualifizierte Käufer finden und mehr Umsatz generieren. Die Kombination aus den visuellen Elementen in der Anzeige und den zielgerichteten Informationen ermöglicht es den Verbrauchern, fundiertere Entscheidungen über die zu kaufenden Produkte zu treffen. 

Voraussetzungen für Google Shopping 

Für Unternehmen, die die Vorteile von Google Shopping nutzen möchten, gibt es einige Voraussetzungen und Schritte, die erfüllt werden müssen. 

  • Zunächst musst du einen Produkt-Feed mit den Produkten deines Unternehmens sowie robuste Bestandsdaten einrichten. 
  • Zudem muss jedes Produkt eine eigene Produktseite mit Produktbeschreibungen und Bildern haben. 
  • Sobald du deinen Produkt-Feed fertiggestellt hast, kannst du deine Artikel im Google Merchant Center einstellen. 
  • Schließlich kannst du Google Ads-Kampagnen nutzen, um die Anzeige deiner Produkte in gesponserten Shopping Flow-Anzeigen auszulösen. 

Google Shopping einrichten

Google Ads Account

Um loszulegen, musst du zunächst ein Google Ads Konto einrichten. Dazu brauchst du eine gültige E-Mail-Adresse und eine Website, die mit dem jeweiligen Unternehmen verbunden ist. Nach der Einrichtung des Kontos kannst du damit beginnen, Shopping-Kampagnen einzurichten und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen.

Merchant Center Account 

Das Google Merchant Center ist eine zentrale Plattform, die es Unternehmen ermöglicht, Kunden genaue Informationen über ihre Produkte zu geben. Dazu gehören Details wie Preise, Artikelnummern, Produkttitel und Verfügbarkeit. Um sicherzustellen, dass deine Produkte in die Google Shopping Liste aufgenommen werden, musst du sowohl ein Google Ads-Konto haben als auch in diesem Center registriert sein. 

Für jeden aufgelisteten Artikel musst du ein standardisiertes Verfahren anwenden, bei dem verschiedene Attribute zugewiesen werden, die sie mit bestimmten Produkten verknüpfen. Wenn du deine Produkte direkt über das Merchant Center hinzufügst, musst du keinen separaten Feed für sie erstellen. Es ist auch möglich, jedes Produkt manuell einzeln anzumelden. 

Der erste Schritt zum Hinzufügen eines Produkts ist das Einloggen in dein Merchant Center-Konto. Sobald du eingeloggt bist, navigierst du zur Seite „Produkte“ und klickst auf „Alle Produkte“. Daraufhin öffnet sich eine Seite mit bestehenden Produkten und einem zusätzlichen Plus-Symbol oben rechts, klicke darauf, um ein neues Produkt hinzuzufügen. Als Nächstes musst du nur noch alle erforderlichen Datenfelder für das neue Produkt ausfüllen und unten auf „Speichern“ klicken.

Produktfeed Fakten und Pflege

Für den Erfolg einer Shopping-Kampagne ist es wichtig, dass der Datenfeed von hoher Qualität ist. Zumindest müssen alle Produkte einen detaillierten Titel und eine Beschreibung sowie mehrere andere Merkmale wie eine ID und einen Link zum Produkt haben. Darüber hinaus lohnt es sich, die Implementierung verschiedener zusätzlicher optionaler Attribute wie Ablaufdaten und Sonderangebotspreise in Betracht zu ziehen, die es Suchmaschinen einfacher machen, Anzeigen zu finden und Kunden, die beworbenen Produkte zu identifizieren. Die wichtigsten Parameter für die Pflege sind 

  • die Richtigkeit der Titel und Beschreibungen sowie 
  • die Anpassung von Attributen wie Verfügbarkeitsdaten und Preisinformationen.

Deine Produktdaten auf dem neuesten Stand zu halten, kann selbst für die technisch versiertesten Händler/innen eine Herausforderung sein. Zum Glück gibt es Optionen, mit denen du sicherstellen kannst, dass deine Produktdaten immer aktuell sind. Eine dieser Optionen ist der zeitgesteuerte Abruf, bei dem du im Merchant Center einen Zeitplan einrichten kannst, mit dem du die Häufigkeit, die Zeit und den Ort des Feeds bestimmen kannst. 

Eine weitere Möglichkeit, deine Produktdaten aktuell zu halten, ist das Hochladen von Google Sheets oder Excel-Dateien direkt in Merchant Center – so kannst du Preisaktualisierungen und Verfügbarkeiten aus verschiedenen Quellen gleichzeitig verwalten. Und wenn du bestimmte Attribute innerhalb eines Feeds extrem granular steuern möchtest, kannst du die Inhalts-API und anschließend die Subfeeds im Merchant Center nutzen. 

Google Ads und Merchant Center verbinden

Die Einrichtung eines mit einem Merchant Center verknüpften Ads-Kontos kann auf drei Arten erfolgen. 

  • Wenn du noch kein Ads-Konto hast, kannst du eines über das Merchant Center einrichten. Navigiere einfach zum „Kontolink“ im Abschnitt „Konto erstellen“ und speichere ihn. Dadurch wird dein Händlerkonto mit deinem neuen Ads-Konto verknüpft, wobei deine Anmeldedaten identisch sind.
  • Wenn das Anzeigenkonto mit demselben Konto wie dein Merchant Center verknüpft ist, kannst du die Kampagne ganz einfach über den Menüpunkt „Kontoverknüpfung“ einrichten und „Einkaufskampagne erstellen“ auswählen. 
  • Wenn ein Ads-Konto nicht mit deinem Merchant Center-Konto verbunden ist, kannst du trotzdem eine Verbindung mit einem anderen Konto herstellen, indem du in deinem Merchant Center auf „Kontoverknüpfung“ klickst und „Konto verknüpfen“ auswählst. Auf diese Weise kannst du ein anderes Ads-Konto nutzen, ohne selbst Zugriffsrechte zu haben.

Kampagne in Google Ads erstellen 

Nachdem du dich in deinem Ads-Konto angemeldet hast, klickst du auf den Menüpunkt „Kampagnen“ und dann auf das Plus-Symbol. Dort wählst du „Neue Kampagne“ aus, wo du die Ziele für deine Kampagne auswählen kannst. Wenn keiner der Vorschläge deinen Vorstellungen entspricht, kannst du jederzeit „Kampagne ohne Ziel erstellen“ wählen. Nach diesem Schritt wählst du die Art der Kampagne aus, bevor du auf „Weiter“ klickst und dann alle Anzeigengruppen einrichtest oder Anzeigen erstellst, die speziell auf deine Bedürfnisse zugeschnitten sind. 

Vor- und Nachteile von Google Shopping

Für Verkäufer ist Google Shopping unglaublich hilfreich, um Produkte zu bewerben, da es Artikel sofort in Reichweite potenzieller Kunden platziert – buchstäblich in ihren Google-Suchergebnissen. Verkäufer/innen sind nicht mehr nur auf die Verwendung von Schlüsselwörtern beschränkt, sondern können in einer einfachen Anzeige detaillierte Informationen über das Produkt zusammen mit Fotos, Preisen, Rezensionen und Bewertungen angeben. 

Das ermöglicht eine bessere Sichtbarkeit des Produkts, was die Kundenerfahrung verbessert und die Konversionsrate erhöht. Für diejenigen, die in SEO-Maßnahmen investieren wollen, ist diese Methode sogar noch besser, da sie mehr Daten an einer einzigen Stelle zusammenfasst als herkömmliche Marketingtechniken. Solange das Kundenfeedback positiv bleibt, trägt Google Shopping dazu bei, das Vertrauen der Verbraucher zu erhalten und gleichzeitig die Anzahl der Klicks und den Traffic auf der Website zu optimieren.

Google Shopping wird oft als Win-win-Situation für Verkäufer/innen und SEO gesehen. Es ermöglicht eine hohe Sichtbarkeit der Produkte für potenzielle Kunden, aber es kann auch viele Nachteile mit sich bringen, z. B. einen hohen Zeitaufwand für die Verwaltung der Einträge und hohe Gebühren für die Teilnahme am kostenpflichtigen Programm.

Außerdem hilft es im Hinblick auf SEO nur, wenn das beworbene Produkt bereits gut platziert ist, da es keinen direkten Zusammenhang zwischen bezahlten Platzierungen und organischen Rankings gibt. Die Tatsache, dass diese Anzeigen nur an einer begrenzten Anzahl von Stellen wie der Google-Bildersuche erscheinen, bedeutet auch, dass sie möglicherweise nicht von jedem potenziellen Kunden gesehen werden.