Page Speed

Was ist Page Speed? Einfach erklärt!

Page Speed, übersetzt „Seitengeschwindigkeit“, ist ein Begriff, der die Ladezeit einer Webseite bezeichnet. Sie misst, wie schnell eine Webseite lädt, wenn du darauf klickst oder die URL in deinen Browser eingibst. Die Ladegeschwindigkeit wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, darunter die Größe und Anzahl der Dateien auf deiner Webseite (z. B. Bilder, CSS-Dateien), die Antwortzeit deines Servers und ob du Techniken wie Caching verwendest, um die Ladezeiten zu verkürzen.

Darüber hinaus ist Page Speed auch ein Rankingfaktor für Google. Das bedeutet, dass Webseiten, die schneller laden, tendenziell höher in den Suchergebnissen angezeigt werden als langsamere Seiten. Daher ist es bedeutend, einen guten Page Speed zu haben.

Bedeutung für die Suchmaschinenoptimierung

Page Speed spielt eine entscheidende Rolle für die Suchmaschinenoptimierung (SEO). Die Geschwindigkeit, mit der deine Webseite lädt, beeinflusst nicht nur, wie Besucher mit deiner Seite interagieren, sondern auch, wie Suchmaschinen wie Google deine Seite bewerten.

Google hat bestätigt, dass Page Speed ein Rankingfaktor für seine Suchergebnisse ist. Das bedeutet, dass langsam ladende Webseiten in den Suchergebnissen niedriger eingestuft werden können als ähnliche Seiten, die schneller laden. Der Grund dafür ist, dass Google das Nutzererlebnis priorisiert und langsame Webseiten oft zu einer schlechteren Benutzererfahrung führen.

Langsame Seiten können dazu führen, dass Benutzer frustriert sind und die Seite verlassen, was zu einer höheren Absprungrate führt. Eine hohe Absprungrate kann wiederum ein Signal an Suchmaschinen sein, dass die Nutzer mit der Seite unzufrieden sind, was sich negativ auf das Ranking auswirken kann.

Zusätzlich zur direkten Auswirkung auf das Ranking kann Page Speed auch die Fähigkeit von Suchmaschinen beeinflussen, deine Seite zu crawlen. Suchmaschinen haben ein begrenztes „Crawl-Budget“ für jede Seite, d. h. sie verbringen nur eine bestimmte Zeit damit, eine Seite zu crawlen. Wenn deine Seite langsam lädt, kann es sein, dass nicht alle Seiten deiner Website innerhalb dieses Budgets gecrawlt werden, was dazu führen kann, dass einige Seiten in den Suchergebnissen übersehen werden.

Faktoren, die den Page Speed beeinflussen

Serverleistung

Die Leistung deines Servers spielt eine entscheidende Rolle für den Page Speed. Wenn dein Server langsam reagiert, wird auch deine Webseite langsam laden. Die Serverleistung kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, wie zum Beispiel die Hardware des Servers, die Qualität der Netzwerkverbindungen und die Effizienz der auf dem Server laufenden Software.

Dateigröße und Kompression

Die Größe der Dateien auf deiner Webseite beeinflusst ebenfalls die Geschwindigkeit der Website. Große Dateien, insbesondere Bilder und Videos, können viel Zeit zum Laden benötigen. Du kannst die Ladezeit reduzieren, indem du die Dateigröße durch Komprimierung reduzierst, ohne dabei die Qualität zu beeinträchtigen.

Code-Optimierung

Der Code deiner Webseite kann auch die Webseite Geschwindigkeit beeinflussen. Unnötiger oder schlecht geschriebener Code kann die Ladezeit deiner Seite verlangsamen. Du kannst den Code deiner Seite optimieren, indem du unnötige Teile entfernst, den Code komprimierst und CSS und JavaScript effizient einsetzt.

Nutzung von Content Delivery Networks (CDNs)

Ein Content Delivery Network (CDN) ist ein Netzwerk von Servern, das dazu dient, den Inhalt deiner Webseite schneller an die Benutzer zu liefern. Durch die Nutzung eines CDN kann der Inhalt deiner Seite von einem Server geliefert werden, der geografisch näher am Benutzer liegt, was die Ladezeit der Seite verkürzt.

Wie du deinen Page Speed messen kannst

Um die Leistung deiner Webseite zu optimieren und das bestmögliche Nutzererlebnis zu bieten, solltest du den Page Speed deiner Webseite messen.

Tools zur Messung des Page Speeds

Wenn du die Geschwindigkeit deiner Webseite messen möchtest, gibt es verschiedene Tools zur Verfügung. Hier sind einige davon:

  1. Google PageSpeed Insights: Dieses kostenlose Tool von Google analysiert die Ladegeschwindigkeit deiner Webseite und gibt dir eine Punktzahl zwischen 0 und 100. Es berücksichtigt verschiedene Punkte der Webseitenleistung, einschließlich der First Input Delay (FID), die die Zeit misst, die von der Interaktion eines Benutzers mit deiner Webseite bis zur Reaktion deiner Webseite vergeht.
  2. GTmetrix: GTmetrix bietet eine umfassende Analyse deiner Website-Geschwindigkeit. Es zeigt dir, welche Dateien deine Webseite verlangsamen und gibt dir spezifische Empfehlungen zur Verbesserung deiner Webseite Geschwindigkeit.
  3. WebPageTest: Dieses Tool führt einen Speed-Test aus mehreren Standorten weltweit durch und zeigt dir, wie deine Webseite auf verschiedenen Geräten performt.
  4. Pingdom: Pingdom bietet nicht nur einen Speed-Test, sondern auch ein Überwachungs-Tool, das dich informiert, wenn deine Webseite langsamer wird.

Interpretation der Ergebnisse bei der Nutzung von Google PageSpeed Insights

Die Nutzung von Google PageSpeed Insights kann dir eine Fülle von Informationen über die Leistung deiner Webseite liefern. Die korrekte Interpretation dieser Ergebnisse ist jedoch entscheidend, um die richtigen Maßnahmen zur Verbesserung deiner Webseite zu ergreifen.

Wenn du PageSpeed Insights verwendest, erhältst du zunächst eine Gesamtpunktzahl zwischen 0 und 100. Eine Punktzahl von 90 oder höher gilt als gut, während eine Punktzahl unter 50 auf Verbesserungsbedarf hinweist.

Ein wichtiger Aspekt des PageSpeed Insights-Berichts ist das First Input Delay (FID). Das FID misst die Zeit, die von der Interaktion eines Benutzers mit deiner Webseite bis zur Reaktion deiner Webseite vergeht. Laut Google sollte das FID zwischen 0.1 und 0.3 Sekunden liegen. Ein höherer FID kann darauf hinweisen, dass deine Webseite zu langsam reagiert, was zu einer schlechten Benutzererfahrung führt.

Darüber hinaus bietet PageSpeed Insights spezifische Empfehlungen zur Verbesserung deiner Webseite. Diese können sich auf verschiedene Aspekte beziehen, wie z. B. die Optimierung von Bildern, die Reduzierung der Server-Antwortzeit oder die Implementierung von Caching. Du solltest diese Empfehlungen ernst nehmen und entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung deiner Webseite ergreifen.

Es ist jedoch auch von Bedeutung zu verstehen, dass das Ziel nicht unbedingt darin besteht, eine perfekte Punktzahl von 100 zu erreichen. Es ist viel wichtiger, kontinuierliche Verbesserungen vorzunehmen und so die Leistung deiner Webseite stetig zu verbessern. Zudem solltest du beachten, dass die Ergebnisse von PageSpeed Insights nicht immer das vollständige Bild der Leistung deiner Webseite widerspiegeln.

Nachteile von Google PageSpeed Insights

Google PageSpeed Insights ist ein hilfreiches Tool zur Bewertung der Leistung deiner Webseite. Allerdings hat es auch seine Nachteile. Einer davon ist, dass es die Performance unter idealen Bedingungen misst und nicht die tatsächlichen Benutzererfahrungen berücksichtigt, die von Faktoren wie Internetgeschwindigkeit und Browsereigenschaften beeinflusst werden können.

Ein weiterer Nachteil ist, dass die PageSpeed Punktzahl nicht immer direkt mit dem SEO-Ranking deiner Seite korreliert. Obwohl die Ladegeschwindigkeit ein Rankingfaktor ist, gibt es viele weitere Aspekte, die Google bei der Bestimmung des Rankings berücksichtigt. Außerdem kann das Streben nach einer perfekten Punktzahl von 100 zu Kompromissen in anderen Bereichen führen, wie beispielsweise der Qualität der Bilder auf deiner Webseite.

Strategien zur Verbesserung des Page Speeds

Optimierung von Bildern und anderen Medien

Bilder und andere Medien wie Videos können viel Speicherplatz beanspruchen und die Ladezeit deiner Webseite verlangsamen. Du kannst die Ladezeit reduzieren, indem du die Größe deiner Bilder und Medien optimierst. Eine Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin, die Dateigröße durch Komprimierung zu reduzieren. Es gibt viele Tools, die dir dabei helfen können, Bilder zu komprimieren, ohne die Qualität zu beeinträchtigen.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die richtigen Dateiformate zu verwenden. Zum Beispiel können JPEGs für Fotos und PNGs für Bilder mit transparenten Hintergründen verwendet werden. Für Animationen ist das GIF-Format ideal.

Verwendung von Caching und CDNs

Caching ist eine Methode, bei der Webinhalte auf dem Gerät des Benutzers gespeichert werden, sodass sie nicht jedes Mal neu geladen werden müssen, wenn der Benutzer die Seite besucht. Dies kann die Ladezeit erheblich verkürzen.

Ein Content Delivery Network (CDN) ist ein Netzwerk von Servern, das dazu dient, den Inhalt deiner Webseite schneller an die Benutzer zu liefern. Durch die Nutzung eines CDN kann der Inhalt deiner Seite von einem Server geliefert werden, der geografisch näher am Benutzer liegt, was die Ladezeit der Seite verkürzt.

Reduzierung von Redirects

Jedes Mal, wenn eine Seite auf eine andere Seite umgeleitet wird, muss der Browser zusätzliche Zeit aufwenden, um die neue Seite zu laden. Daher kann die Reduzierung der Anzahl von Redirects auf deiner Webseite dazu beitragen, die Ladezeit zu verkürzen.

Stelle sicher, dass jede URL auf deiner Webseite direkt auf die entsprechende Seite führt, anstatt den Benutzer durch mehrere Umleitungen zu leiten. Es gibt Tools, die dir dabei helfen können, unnötige Redirects auf deiner Webseite zu identifizieren.

Wie Page Speed die Nutzererfahrung beeinflusst

  • Google und Page Speed: Google legt großen Wert auf die Ladegeschwindigkeit einer Webseite, da sie die Benutzererfahrung maßgeblich beeinflusst. Eine langsame Webseite kann dazu führen, dass Nutzer frustriert sind und die Seite verlassen.
  • Sekunden zählen: Jede Sekunde zählt, wenn es um die Ladezeit einer Webseite geht. Wenn eine Webseite mehr als ein paar Sekunden zum Laden benötigt, kann dies dazu führen, dass Nutzer die Seite verlassen.
  • CSS und Page Speed: Die Optimierung deiner CSS-Dateien kann dazu beitragen, die Ladezeit deiner Webseite zu verkürzen. Beispielsweise kann das Entfernen unnötiger oder redundanter CSS den Gesamtumfang der Datei reduzieren und somit die Ladezeit verbessern.
  • Browser und Page Speed: Die Leistung des Browsers eines Nutzers kann die Ladezeit einer Webseite erheblich beeinflussen. Ein veralteter oder langsamer Browser kann dazu führen, dass eine Webseite länger zum Laden benötigt.
  • Contentful und Page Speed: Contentful ist ein Content-Management-System, das dir dabei helfen kann, die Ladezeit deiner Webseite zu verkürzen. Durch die Bereitstellung von Inhalten über ein Content Delivery Network (CDN) kann Contentful dafür sorgen, dass deine Inhalte schneller an die Nutzer ausgeliefert werden.