Streuverluste

Was sind Streuverluste? Einfach erklärt!

Streuverluste in der Werbung treten auf, wenn Personen, die nicht zur Zielgruppe gehören, durch einen Werbeträger erreicht werden. Diese Werbekontakte haben oft kein Interesse am beworbenen Produkt oder es kommt für sie aus verschiedenen Gründen nicht infrage. Das passiert, wenn eine Firma bei der Platzierung von Werbemaßnahmen nicht in der Lage ist, das Streu- und Absatzgebiet abzugleichen. Eine geringere Anzahl von Streuverlusten führt zu einer höheren Effektivität der Marketingaktivitäten. Eine hohe Streuung in der Werbung führt zu unnötig hohen Kosten für Werbemittel.

Die ideale Marketingmaßnahme hat so gut wie keine Streuverluste und erreicht nur die Personen, die zur direkten Zielgruppe gehören. Streuverluste können durch gezielte Maßnahmen und Planung wie Targeting, Segmentierung oder eine genaue Zielgruppenanalyse von Anfang an reduziert werden. Die Auswahl des richtigen Mediums ist auch wichtig, da Internetmuffel zum Beispiel über Social-Media-Kampagnen eher nicht erreicht werden.

Streuplan

Der Streuplan ist ein wichtiger Bestandteil der Mediaplanung, um Streuverluste zu minimieren. Es werden Aspekte wie Werbeziele, Werbebudget, Zielgruppe, Zeitpunkt und Zeitraum der Verbreitung der Werbebotschaft definiert. Der Streuplan dient dazu, die Werbemittel in einem Medium, dem Werbeträger, gezielt auszuliefern und somit eine effektive Ansprache der Zielgruppe sicherzustellen.

Zielgruppenanalyse und -ansprache

Die Zielgruppenanalyse ist eine Methode, die von Werbetreibenden eingesetzt wird, um die Bedürfnisse und Wünsche ihrer Kunden besser zu verstehen. Sie befasst sich mit demografischen Merkmalen der Kunden wie Alter, Geschlecht, Wohnort und Beruf, um die Kundensegmente zu ermitteln, die am ehesten an den Produkten oder Dienstleistungen des Unternehmens interessiert sind.

Die Kenntnis der Zielgruppe eines Unternehmens kann dabei helfen, effektivere Marketingkampagnen zu entwickeln und die Botschaften so zu gestalten, dass sie bestimmte Zielgruppen ansprechen. Außerdem können Unternehmen so ihre Investitionsrendite maximieren, indem sie ihre Ressourcen effizient auf diejenigen verteilen, die mit größerer Wahrscheinlichkeit kaufen werden. Kurz gesagt, die Zielgruppenanalyse ist ein unschätzbares Instrument für jedes Unternehmen, das auf dem heutigen Wettbewerbsmarkt erfolgreich sein will.

Eine ausführliche Zielgruppenanalyse ist der Ausgangspunkt jeder Marketingmaßnahme und hilft dabei, Streuverluste zu minimieren. Zunächst ist es wichtig, zwischen Zielgruppenanalyse und Zielgruppendefinition zu unterscheiden. Die Zielgruppendefinition beschreibt eine Gruppe von Menschen, die als potenzielle Kunden relevant für das Unternehmen sind und wird eingegrenzt. Bei der Zielgruppenanalyse werden über diese Gruppe konkrete Daten und Details erhoben. Die Definition der Zielgruppe sollte vor der Analyse erfolgen, da man nicht analysieren kann, was man nicht kennt.

Im Marketing bezeichnet die Zielgruppe eine Gruppe von Personen, die auf Werbemaßnahmen anders oder homogener reagieren als der Gesamtmarkt. Zielgruppen weisen zunächst Gemeinsamkeiten im Kaufverhalten auf. Mit Methoden der Marktforschung und Verhaltensanalyse können die Verhaltensweisen der spezifischen Zielgruppe analysiert und zum Teil vorhergesagt werden. Eine genaue Eingrenzung und Analyse der Zielgruppe ermöglicht eine bessere Gestaltung von Marketingmaßnahmen, die auf diese Zielgruppe zugeschnitten sind.

In B2C-Märkten werden die Zielgruppen durch verschiedene Merkmale bestimmt. Dazu gehören:

  • demografische Merkmale wie Alter, Geschlecht, Familienstatus und Wohnort
  • sozioökonomische Merkmale wie Bildungsstand, Gehalt und Beruf
  • psychografische Merkmale wie Einstellung, Motivation und Meinungen
  • das Kaufverhalten wie Preissensibilität und Kaufreichweite

Durch die genaue Kenntnis dieser Merkmale und die Identifizierung, wo die eigene Zielgruppe unterwegs ist und welche Produkte sie konsumiert, können Produkte präzise beworben und Streuverluste minimiert werden, was zu einer Senkung der Kosten für Werbemaßnahmen führt.

Streuverluste und Online-Marketing

Online-Marketing bietet die Möglichkeit, Zielgruppen viel gezielter und effektiver anzusprechen als traditionelle Marketingmethoden. Hierfür stehen personalisierte Ads, Landingpages und E-Mail-Marketing zur Verfügung, die eine individuelle Ansprache ermöglichen und Streuverluste minimieren.

Im besten Fall können durch eine gezielte und individuelle Ansprache im Online-Marketing die Streuverluste auf ein Minimum gesenkt werden. Der Besucher oder Kunde bekommt genau die Angebote präsentiert, die er auch sucht, und wird auf die Art und Weise angesprochen, die seinen Erwartungen und Vorlieben entspricht.

Im Online-Marketing lässt sich die Erfolgsmessung von Werbekampagnen besser durchführen als im Offline-Marketing, was die Reduzierung zukünftiger Streuverluste erleichtert. Durch Monitoring-Tools und Tracking-Verfahren können Unternehmen überprüfen, wie potenzielle Kunden auf Werbung reagieren und wie sie mit Landingpages interagieren. Es ist jedoch wichtig, den Datenschutz im Auge zu behalten, da viele dieser Tools Cookies verwenden, deren Auswertung immer stärker eingeschränkt wird.

Streuverluste durch SEO verringern

Auch eine gezielte Suchmaschinenoptimierung (SEO) kann Streuverluste erheblich reduzieren. Durch eine genaue Optimierung für bestimmte Keywords können nur Interessenten auf die Website gelangen, die auch tatsächlich nach den angebotenen Produkten oder Dienstleistungen suchen. Ein Besucher, der auf eine Seite gelangt, die nicht das bietet, wonach er gesucht hat, kann als Streuverlust betrachtet werden, da er wahrscheinlich sofort wieder abspringt.

Eine erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung kann nicht nur neue Kontakte in der Zielgruppe generieren, sondern auch Streuverluste minimieren. Eine optimierte Usability und Conversion-Optimierung können zusätzlich dazu beitragen, dass potenzielle Kunden auf der Website bleiben und konvertieren.