Adblocker

Was sind Adblocker? Einfach erklärt!

Adblocker sind Softwaretools, die den Nutzern die Kontrolle über ihr persönliches Surferlebnis geben. Indem sie Werbung, Pop-ups und andere Tracking-Tools blockieren, ermöglichen Werbeblocker den Nutzern zu entscheiden, was sie beim Besuch von Websites sehen. Außerdem können sie die Privatsphäre der Nutzer schützen, da Werbung und Tracking-Codes auf Websites von Website-Betreibern dazu genutzt werden können, das Surf- und Kaufverhalten der Nutzer zu identifizieren. 

Während viele argumentieren, dass Adblocker den Verlegern Einnahmen aus der Werbung vorenthalten, ermöglicht der Einsatz dieser Technologie den Verbrauchern, ihre Online-Erfahrungen vor potenziellen Risiken in Bezug auf bösartige Inhalte oder Datenerfassung zu schützen. Letztendlich geben Werbeblocker den Nutzern die ultimative Wahlfreiheit, wie sie sich in ihrer Online-Welt bewegen.

Funktionsweise von Adblockern

Adblocker sind Softwareanwendungen, die verhindern, dass Werbung im Webbrowser eines Nutzers angezeigt wird. Sie erkennen bestimmte Teile einer Website, wie z. B. Banner oder Pop-up-Fenster, und blockieren sie, bevor sie vollständig auf der Seite angezeigt werden können. Wenn das Laden einer Anzeige verhindert wird, reduziert die Website in der Regel ihre Bandbreitennutzung, was zu schnelleren Ladezeiten der Seite führt. Außerdem können Werbeblocker die Nutzer vor bösartigen Werbenetzwerken schützen, die ihre Rechner mit Malware infizieren können. 

Werbeblocker nutzen die Programmierschnittstellen von Webbrowsern, auch APIs genannt, die kleine Software-Erweiterungen in Form von Add-ons oder Plug-ins ermöglichen. Ein Beispiel dafür ist die zusätzliche Plattform, die für Firefox-Browser angeboten wird. Diese Zusatzprogramme analysieren die angeforderten Pakete und verwenden Filterlisten, die zwei Arten der Filterung durchführen können.

  • Whitelisting
    Whitelist-Filterlisten sind ein Geschäftsmodell und werden verwendet, um nur bestimmte Arten von Inhalten durchzulassen, während Blacklisting-Filter bestimmte Arten von Inhalten blockieren. Adblocker können auch von den Nutzern konfiguriert werden, um ihre Erfahrungen anzupassen.
  • Blacklisting
    Blacklisting-Filterlisten werden verwendet, um bestimmte Arten von Inhalten zu blockieren, z. B. Pop-ups, Banner und automatisch abgespielte Videos. Einige Werbeblocker nutzen auch ausgeklügelte Algorithmen, um störende oder lästige Werbung zu erkennen, die dem Computer des Nutzers schaden könnte.

Vor- und Nachteile von Adblockern

Ein großer Vorteil von Adblockern ist, dass sie das Online-Erlebnis verbessern, indem sie Pop-up-Anzeigen, Banner und andere störende Arten von Werbung blockieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie die Nutzer vor bösartigen Codes schützen können, die in bestimmten Werbeanzeigen eingebettet sind. 

Ein großer Nachteil der Werbeblocker ist jedoch, dass sie die Einnahmeströme von Website-Betreibern unterbrechen können, die auf Werbung angewiesen sind. Wenn zu viele Menschen die Werbung in einem Netzwerk blockieren, kann die Qualität oder Relevanz der Inhalte darunter leiden, weil die Finanzierung der Werbung ausbleibt. Trotz ihrer potenziellen Nachteile sind Adblocker ein nützliches Werkzeug für Websurfer, die ein besseres Online-Erlebnis suchen, ohne übermäßig mit störender Werbung konfrontiert zu werden.

Arten von Werbung auf Webseiten

Mit der zunehmenden Beliebtheit von Websites wird auch deren Nutzung für Werbezwecke immer wichtiger. Unternehmen nutzen eine Vielzahl verschiedener Werbemethoden, um auf ihr Produkt oder ihre Dienstleistung aufmerksam zu machen. Pop-up-Werbung, Bannerwerbung und Verbal Placements sind gängige Strategien, die Werbetreibende auf Websites einsetzen, um ihre Sichtbarkeit zu erhöhen. 

Digitale Werbung bietet den Unternehmen die Möglichkeit, bestimmte Kunden mit maßgeschneiderten Botschaften anzusprechen, die direkt auf ihre Bedürfnisse eingehen. Trotz der verschiedenen Methoden ist es wichtig, dass die Website-Betreiber sicherstellen, dass die Werbung, die sie schalten, für ihre Zielgruppe relevant und angemessen ist, damit sie die Menschen nicht abschreckt.

Pop-Ups

Pop-Ups sind eine der aufdringlichsten Formen der Werbung. Pop-up-Werbung ist ein unerwünschtes Fenster, das auf einer Website erscheint und erst geschlossen werden muss, bevor der Nutzer auf den Inhalt zugreifen kann. Sie können für die Nutzer lästig sein und führen oft dazu, dass sie die Seite frustriert verlassen. Aus diesem Grund werden sie in der Regel von Adblockern blockiert, sobald sie erscheinen.

Bannerwerbung

Bannerwerbung ist in der Regel eine rechteckige, bildbasierte Werbung, die auf einer Website oder einem Blog in Form von Bannern erscheint. Sie sind oft mit anderen Websites verlinkt und können effektiv genutzt werden, um Besucher auf eine andere Seite zu leiten. Bannerwerbung kann wertvollen Platz auf einer Website einnehmen und die Nutzer davon ablenken, mit dem Inhalt zu interagieren, für den sie gekommen sind.

Verbal Placement

Verbal Placement ist eine Form der Werbung, bei der Unternehmen Verlage dafür bezahlen, dass sie ihre Produkte oder Dienstleistungen in ihre Inhalte aufnehmen. Diese Art von Werbung kann schwer zu erkennen sein und erscheint oft als organischer Inhalt, sodass sie schwer von anderen Elementen auf der Seite zu unterscheiden ist. Adblocker blockieren diese Art von Werbung nicht, aber Nutzer können einen Werbeblocker verwenden, der ist speziell darauf ausgelegt, verbale Platzierungen zu erkennen. 

Warum du deinen Adblocker von Zeit zu Zeit deaktivieren solltest

Obwohl Adblocker ein praktisches Werkzeug sind, um lästige Internetwerbung zu blockieren, kann es auch von Vorteil sein, sie von Zeit zu Zeit auszuschalten bzw. zu deaktivieren. Indem du einige Werbeanzeigen zulässt, verschaffst du der Website oder dem Unternehmen Werbeeinnahmen, die sie bei der Erstellung zukünftiger Inhalte unterstützen können. Und nicht nur das: Bei Deaktivierung des Werbeblockers können die Kunden die Werbekampagnen richtig sehen, was zum Wachstum von Unternehmen in verschiedenen Branchen beiträgt. 

Das Deaktivieren bzw. Ausschalten eines Adblockers kann auch nützlich sein, wenn Marken neue Produkte oder Dienstleistungen einführen wollen; so können die Kunden sehen, was die Marke zu bieten hat, und die Bekanntheit steigern. Indem der Werbeblocker gelegentlich deaktiviert wird, trägt man dazu bei, die Erstellung von Online-Inhalten zu unterstützen und Unternehmen dabei zu helfen, ihre Angebote für Kunden zu teilen.

Anbieter von Adblockern

  • AdBlock: Eine der beliebtesten Chrome-Erweiterungen, der lästige Pop-ups, Banner und Videoanzeigen blockiert. Er verfügt auch über Funktionen wie „Acceptable Ads“, die es erlauben, dass bestimmte nicht lästige Werbung auf Websites angezeigt wird.  
  • uBlock Origin: Ein Open Source Adblocker, der effizient ist eine effektive Blockierung von Werbung. Es erlaubt den Werbetreibenden nicht, deinen Browserverlauf zu verfolgen. 
  • Ghostery: Eine Werbeblocker-Erweiterung, der Tracking-Skripte von Drittanbietern blockiert und den Nutzern die Kontrolle darüber gibt, welche Inhalte auf den von ihnen besuchten Webseiten zugelassen werden. 
  • Privacy Badger: Ein datenschutzfreundlicher Adblocker, der verhindert, dass Websites deine Online-Aktivitäten, indem du alle Tracker von Drittanbietern blockierst. 
  • Adblock Plus: Ein von den beliebten Werbeblockern, der aufdringliche Werbung blockiert und einige nicht belästigende Werbeanzeigen durchlässt. Außerdem können die Nutzer ihre Einstellungen anpassen, um mehr Kontrolle über die Blockierungen und darüber zu haben, welche Inhalte auf den von ihnen besuchten Websites zugelassen werden. 

Was kann man als Publisher gegen Ad-Blocker tun?

Mit der weiten Verbreitung von Werbeblockern kann es für Verlage schwierig werden, Geld zu verdienen, da ihre Werbung von den Lesern blockiert wird. Die Nutzung von Werbeblockern nimmt weiter zu und wird die Verlage in den kommenden Jahren möglicherweise noch mehr Werbeeinnahmen kosten. Deshalb müssen die Verlage möglicherweise nach alternativen Quellen für Werbeeinnahmen suchen oder eine andere Werbestrategie entwickeln. 

Um dieses Problem zu bekämpfen, können die Verlage Anzeigen mit nutzerfreundlichen Komponenten wie begrenzten Pop-ups, Transparenz hinsichtlich der Daten, die über die Leser gesammelt werden, und Werbematerialien, die bei den Lesern besser ankommen, entwerfen, damit sie sich nicht entscheiden, die geschalteten Anzeigen zu blockieren. Die Verlage sollten auch sicherstellen, dass die Ladezeiten ihrer Websites dem modernen Web gerecht werden, damit die Menschen nicht das Bedürfnis haben, Anzeigen zu blockieren, weil die Websites langsam oder klobig sind. Letztlich geht es darum, den Lesern insgesamt ein besseres Erlebnis zu bieten, wenn die Verlage wollen, dass sie ihre Inhalte weiterhin ansehen, ohne die Werbung zu blockieren.