Entitäten

Was ist eine Entität? Einfach erklärt!

Der Begriff Entität wird aus dem Lateinischen abgeleitet und bedeutet Seiendes. In der Philosophie ist es ein Grundbegriff in der Ontologie, in der Informatik ein informatischer Begriff, der eine bestimmte Einheit oder ein Objekt in einem Datensystem beschreibt. 

Sie wird als eine konkrete Information dargestellt, wie z. B. ein Kundenname oder eine Kontonummer, die mit allen zugehörigen Datensätzen übereinstimmt. Entitäten haben Attribute, die weitere Informationen über sie liefern. Wenn du dir zum Beispiel eine Kundenentität ansiehst, können die zugehörigen Attribute Adresse, Kontaktdetails und Kaufhistorie umfassen. 

Unternehmen verwenden Entitäten oft, um ihre Kunden, Produkte oder Dienstleistungen zu definieren und zu organisieren. Die Entitätsinformatik befasst sich mit der Kombination der relationalen Merkmale von Entitäten mit informatischen Methoden. Diese Art der Analyse kann zur Entscheidungsfindung und zur Gewinnung von Erkenntnissen aus großen Datenbeständen genutzt werden.

Warum sind Entitäten wichtig? 

Entitäten sind wichtig, da sie die Kernkomponenten von Datensätzen darstellen. Durch die Erkennung wichtiger Entitäten wie Personen und Organisationen kann die Informatik interaktive Daten genauer und effizienter speichern. Da Menschen immer mehr mit Technologie interagieren, kann die Informatik Entitäten nutzen, um mehr über die Vorlieben und Bedürfnisse einer Person zu erfahren. 

So kann die Informatik ein personalisiertes Erlebnis aufbauen, das sich an die Entwicklung und Veränderung des Nutzers anpasst. Durch die Identifizierung dieser Entitäten wird die Informatik wesentlich intelligenter, sodass sie in Echtzeit Unterstützung bieten und gleichzeitig mehr Einblicke in die Welt gewinnen kann.

Eigenschaften von Entitäten 

Entitäten haben eine oder mehrere Eigenschaften, die sie identifizierbar machen und ihr Verhalten innerhalb eines Systems bestimmen. Eigenschaften, auch Attribute oder Merkmale genannt, geben einer Entität Struktur, Identität und Zweck. Sie werden oft in Form von Anforderungen und Einschränkungen darüber festgelegt, welche Werte die Entität annimmt. Die Eigenschaften eines Mitarbeiters können zum Beispiel Größe, Gewicht, Alter, Berufsbezeichnung und Gehalt sein. 

Entitätstypen 

Entitätstypen sind informatische Klassifizierungen, die es uns ermöglichen, verschiedene Arten von Sachverhalten leichter zu identifizieren und zu unterscheiden. Eine Person kann zum Beispiel als Individuum bezeichnet werden, während ein Unternehmen als Organisation angesehen werden kann und Orte wie Städte als geografische Einheiten. 

Zu den häufig verwendeten Entitätstypen gehören auch ereignis- oder produktorientierte Informatiktypen wie Produktkategorien, Branchensegmente und Ereignisse oder Aktivitäten. Jede Art von Informatik ermöglicht ein genaueres Verständnis der Datenstruktur und erleichtert so die Analyse und die Aufdeckung wertvoller Erkenntnisse über die untersuchten Informationen.

Entitätsklassen

Entitätsklassen sind Modelle, mit denen die Struktur einer Datenbank dargestellt wird. Sie legen fest, welche Arten von Daten in der Datenbank dargestellt werden, wie sie mit anderen Daten in Beziehung stehen und welche Operationen mit ihnen durchgeführt werden können. 

Jede Entitätsklasse enthält Attribute, d. h. Informationen über diese Klasse, sowie Beziehungen zu anderen Entitäten derselben oder einer anderen Entitätsklasse. Der Zweck von Entitätsklassen ist es, sicherzustellen, dass die Daten in getrennten und unterschiedlichen Gruppen organisiert sind, damit auf die einzelnen Daten effizient und genau zugegriffen werden kann.

Beziehungen zwischen Entitäten

Die Beziehungen zwischen Entitäten können von einfachen Gegensätzen bis hin zu komplexen Zusammenhängen reichen. Zwei Einheiten können durch etwas so Grundlegendes wie eine Ursache und Wirkung miteinander verbunden sein; das kann sich darin zeigen, wie eine Zahl die Größe einer Sache angibt oder wie eine Pflanzenart von einer anderen abhängt. Darüber hinaus lassen natürliche Muster, die innerhalb und zwischen Einheiten beobachtet werden, oft auf zugrunde liegende Beziehungen wie Reihenfolge, Klassifizierung oder Ähnlichkeit schließen. 

Auf diese Weise lässt sich nicht nur feststellen, wie die Dinge zusammenpassen, sondern auch, welche übergeordneten Prinzipien in unserer jeweiligen Umgebung eine Rolle spielen könnten. Schließlich können Entitäten auch subjektive Beziehungen haben, wie Gefühle oder ästhetische Vorlieben. 

Entitätsattribute

Attributwerte sind eine Reihe von Merkmalen, die einen bestimmten Sachverhalt oder eine Entität beschreiben. Sie geben Auskunft über:

  • die Identität
  • den Zustand
  • die Qualität
  • verschiedene Kontextdetails der Entität. 

Entitätsattribute können konzeptionell oder physisch sein, je nachdem, welche Sache sie beschreiben. Zu den physischen Attributen einer Person gehören z. B. Geburtsdatum, Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit und Größe, während zu den konzeptionellen Attributen z. B. der Bildungsstand, die berufliche Rolle und die politische Meinung gehören. 

Diese Attribute helfen dabei, eine Entität in Bezug auf alle sie umgebenden Teile zu definieren und unter einem Oberbegriff zusammenzufassen. Ferner ermöglichen sie uns, sie damit von den anderen Komponenten in ihrer Umgebung zu unterscheiden

Unterschied zwischen Entität und Konzept 

Eine Entität ist etwas, das eine eigene Existenz hat oder separat existiert, während ein Konzept, eine Idee, ein Glaube oder ein Prinzip ist. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Entität greifbar ist – etwas, das direkt erlebt werden kann – während ein Konzept nicht greifbar ist und nur im Bereich des Geistes existiert. Um ein einfaches Beispiel zu nennen: Eine Katze ist eine Entität; flauschig als Beschreibung für Katzen ist ein Konzept. Umgekehrt sind Ideen wie Gerechtigkeit und Demokratie Konzepte; Gesetze zur Durchsetzung der Gerechtigkeit und Wahlsysteme in Demokratien sind Entitäten. 

Entity Relationship-Modell 

Das Entity-Relationship-Modell ist eine Abstraktion, die zur Darstellung der Komponenten eines Datenbanksystems in einem Diagramm verwendet wird. Es stellt dar, wie Entitäten miteinander interagieren und ermöglicht es uns, Informationen in Tabellen und Beziehungen zwischen ihnen zu organisieren. Dieses Modell vereinfacht komplexe relationale Datenbanken, indem es eine aussagekräftige visuelle Darstellung der Entitäten innerhalb des Systems, ihrer Attribute und ihrer Beziehungen zueinander bietet. 

Diese Art der Datenmodellierung ist für die Speicherung und den Zugriff auf große Datenmengen immer wichtiger geworden, da Unternehmen umfassende Datenbanken für die Entscheidungsfindung, Prozessoptimierung und Trendanalyse benötigen. 

Knowledge Graph

Ein Knowledge Graph ist ein zusammenhängendes Netzwerk von Daten, die sich auf ein bestimmtes Thema beziehen. Er kombiniert strukturierte und unstrukturierte Daten wie Fakten, Texte, Bilder und Videos, die auf sinnvolle Weise miteinander verknüpft sind und es den Nutzern ermöglichen, Beziehungen zwischen Konzepten zu erkunden und Daten nach Relevanz anzuzeigen. Daher werden Knowledge Graphs auf vielen Websites und in Online-Anwendungen eingesetzt, vom Marketing über den Einzelhandel bis hin zum Reiseverkehr. 

Sie sind beliebt, weil sie Beziehungen zwischen Konzepten aufzeigen und Entitäten als miteinander verbundene Knoten darstellen können. Mit dieser Struktur können Nutzer/innen tiefere Einblicke in Big Data gewinnen, indem sie das komplexe Netzwerk von Informationen visualisieren und erforschen.

Beziehung zwischen Entitäten und SEO  

Entitäten sind grundlegende Elemente, die benötigt werden, um einen zuverlässigen Suchmaschinenindex aufzubauen und Informationen aus verschiedenen Quellen zusammenzuführen. Entitäten spielen eine wichtige Rolle dabei, wie wir etwas im Internet erfahren, und sind daher bei der Suchmaschinenoptimierung für eine bessere Platzierung in den Suchergebnissen unerlässlich. Sie dienen Suchmaschinen bei Suchanfragen als Oberbegriff für alle enthaltenen Informationen. Diese semantischen Inhalte definieren dann die vorstehenden Entität.