Was ist Google Plus? Einfach erklärt!
Google Plus war ein soziales Netzwerk, das 2011 von Google entwickelt wurde. Es ermöglichte den Nutzern, sich mit Menschen auf der ganzen Welt zu vernetzen, von der Familie und engen Freunden bis hin zu Ausbildern oder sogar Prominenten.
Es konnten Gruppen mit denselben Interessen gebildet werden und die Unterhaltungen über Text-, Audio- und Videochats geführt werden. Außerdem gab es eine Registerkarte „Entdecken“ mit nützlichen Artikeln, die die Nutzer/innen abonnieren konnten, um über aktuelle Themen auf der Plattform auf dem Laufenden zu bleiben, sowie eine produktive Atmosphäre zum Speichern von Fotos und Beiträgen.
Alles in allem war Google Plus ein dynamisches Online-Erlebnis mit vielen Tools und Möglichkeiten für diejenigen, die sich vernetzen wollten.
Die Geschichte von Google Plus
Google Plus wurde 2011 mit dem Ziel ins Leben gerufen, eine „soziale Ebene“ für alle Dienste und Produkte von Google zu schaffen. Im Laufe der Jahre gewann es weltweit eine große Nutzerbasis mit vielen Konten und Profilen und wurde als eines der führenden sozialen Netzwerke bekannt.
Daraufhin sank das Nutzerinteresse jedoch wieder, sodass die Plattform im Jahr 2019 eingestellt wurde. Google Plus ist in Erinnerung geblieben, weil es den Nutzern ermöglichte, auf ihre Interessen zugeschnittene Gruppen zu erstellen, Kreise für den einfachen Austausch von Inhalten zu organisieren und sinnvolle Unterhaltungen mit Mitgliedern zu führen, die ähnliche Interessen haben.
Trotz seiner Einstellung hat Google Plus die digitale Welt geprägt, indem es den Menschen einen einfacheren Weg eröffnete, über ihr soziales Leben online in Verbindung zu bleiben. Als Nachfolger von Google Plus soll nun Google Currents herhalten. Dabei ist Google Currents nicht auf Privatnutzer, sondern auf Business-Kunden ausgelegt. Mit Google Currents soll die unternehmensweite Kommunikation bei Business-Kunden gelingen.
Was war Googles Plan mit Google Plus?
Google Plus wurde im Juni 2011 ins Leben gerufen und war Googles Antwort auf beliebte soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter. Die Idee war ehrgeizig: eine einzige Online-Plattform zu schaffen, auf der Millionen von Nutzern alle Arten von Inhalten über verschiedene Google-Dienste wie Google Mail und YouTube teilen können.
Google wollte die digitale Erfahrung der Menschen revolutionieren, indem es ihnen eine einzigartige Plattform zur Verfügung stellte, auf der sie alle ihre gespeicherten Daten aus verschiedenen Quellen unter einem Dach abrufen konnten.
Obwohl der Dienst teilweise für sein Design und seine Funktionen gelobt wurde, kam er aufgrund der starken Konkurrenz durch andere Plattformen nie richtig in Fahrt. Schließlich zog Google im April 2019 den Stecker aus Plus, da es die Erwartungen des Unternehmens nicht erfüllte.
Die Funktionen von Google Plus
Google Plus verfügte über viele nützliche Funktionen, die es einfacher machten, Inhalte zu teilen und mit anderen in Verbindung zu bleiben.
- Mit Google Plus konnten Nutzer/innen über Circles, das sind benutzerdefinierte Kreise oder Gruppen von Personen, mit anderen in Verbindung treten.
- Der Newsfeed wurde Google Sparks genannt. Mit Google Sparks konnten leicht Informationen und Postings zu aktuellen Themen gefunden werden. Allerdings fand Google Sparks bei vielen Nutzer/innen nur wenig Anklang.
- Außerdem konnten Nutzer/innen mit Google Plus schnell Fotos und Videos teilen und Hangouts nutzen.
- Hangouts sind virtuelle Räume, in denen Nutzer/innen von Angesicht zu Angesicht sprechen oder Gruppendiskussionen führen können.
- Darüber hinaus bot Google Plus verschiedene Veranstaltungen wie Filmclubs und Sprachclubs an, die den Kontakt zu Gleichgesinnten aus der ganzen Welt erleichtern konnten.
Diese und andere Funktionen machten Google Plus zu einem sehr vielseitigen Dienst, den jeder nutzen konnte, um seine sozialen Erfahrungen zu verbessern.
Warum konnte sich Google Plus nicht durchsetzen?
Google Plus war Googles Antwort auf die Welt der sozialen Medien, aber es hat nie sein volles Potenzial erreicht. Für den mangelnden Erfolg gibt es mehrere Gründe, z. B. die Tatsache, dass Google Plus sich eher an Personen richtete, die bereits tief in Googles Ökosystem verankert waren, sodass sich andere Nutzer/innen ausgeschlossen fühlten.
Außerdem war die Benutzeroberfläche im Vergleich zu Plattformen wie Facebook und Instagram unzureichend; das Design war für viele Privatnutzer verwirrend, was das Engagement erschwerte und zu einer mangelnden Nutzerbindung führte.
Zudem waren viele Nutzer/innen vom Newsfeed Google Sparks nur wenig überzeugt. Ein weiteres Problem von Google Plus war die Tatsache, dass es, anders als beispielsweise Facebook, nicht immer aktiv beworben wurde; viele Personen wussten einfach nicht, dass es die Plattform gibt und haben sich von ihr abgewandt.
Insgesamt könnte man sagen, dass all diese Faktoren dazu beigetragen haben, dass sich Google Plus auf Dauer nicht gegen andere soziale Netzwerke durchsetzen konnte.
Google Plus und das Online-Marketing
Google Plus war mehr als nur ein soziales Netzwerk; es war auch ein leistungsfähiges Instrument, um das Online-Marketing zu fördern. Die Entscheidung von Google, Google Plus in den Suchalgorithmus zu integrieren, hat es für Unternehmen, die digitales Marketing betreiben, unverzichtbar gemacht, da Inhalte und Seiten besser rankten, wenn sie mit einem aktiven Google Plus-Konto verknüpft waren.
Außerdem konnten Marketingfachleute mit der Google Plus-Funktion „Circles“ auf Grundlage der Daten der Nutzer/innen gezielt verschiedene Zielgruppen oder Interessen mit ihrem Produkt ansprechen und für jede Zielgruppe relevante Inhalte erstellen. Ein zusätzlicher Bonus ist, dass durch die Verknüpfung anderer Social-Media-Profile mit Google Plus die Reichweite der Zielgruppe weiter erhöht werden konnte.
Der Jugendschutz auf Google Plus
Google Plus war eine beliebte Plattform für soziale Netzwerke, aber es ist wichtig zu wissen, dass sie nicht für jeden geeignet war. Um Minderjährige zu schützen, hatte auch Google Plus, wie alle anderen Social-Media-Plattformen auch, eine Altersbeschränkung.
Die Plattform verfügte über verschiedene Tools und Richtlinien, wie z. B. die Durchsetzung geltender lokaler Gesetze, um sicherzustellen, dass ihre Nutzer/innen erwachsen sind. Überdies konnten Erwachsene Familiengruppen gründen, in denen sie die Kontrolle über den Inhalt der Gruppe hatten, indem sie Beiträge oder Mitgliedschaften genehmigten, bevor sie auf der Plattform veröffentlicht wurden.
Auf diese Weise konnten Personen unter 18 Jahren in Familiengruppen nur mit der Genehmigung eines Erwachsenen Inhalte posten. Mit diesen Maßnahmen war Google Plus nicht nur ein Ort zum Netzwerken, sondern auch ein sicherer.